Wölfe siegen nach Malandas Tod

Von SPOX
Dieter Hecking und der VfL Wolfsburg gewinnen das erste Testspiel in Kapstadt
© getty

Der VfL Wolfsburg hat im ersten Spiel nach dem Unfalltod von Junior Malanda den Friendship Cup gewonnen. Hannover 96 dagegen leistete sich in einer wahren Wasserschlacht nur eine Nullnummer. Der SC Freiburg verlor erst gegen den albanischen Meister und besiegt anschließenden einen Bundesliga-Konkurrenten.

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VfL Wolfsburg - Ajax Cape Town 4:1 (2:1)

Tore: 1:0 Caligiuri (5.), 1:1 Morris (14.), 2:1 Olic (42.), 3:1 Dost (67.), 4:1 Dost (70.)

Aufstellung VfL Wolfsburg: Grün (46. Drewes) - Jung (46. Träsch), Naldo (46. Knoche), Klose (71. Sprenger), Schäfer (46. Rodriguez) - Arnold (46. Seguin), Luiz Gustavo - Caligiuri (46. Vieirinha), Hunt (46. De Bruyne), Perisic (46. Zhang) - Olic (46. Dost)

Es war das erste Testspiel für die Wölfe nach dem Tod von Junior Malanda. Beim sogenannten Friendship Cup trat der VfL gegen Ajax Capetown an. Bei den Wolfsburgern stand Kevin De Bruyne zunächst nicht in der Startelf. Dafür bekam Aaron Hunt eine Chance von Beginn an.

Die Partie in Kapstadt begann gut für die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking. Bereits nach fünf Minuten traf Daniel Caligiuri mit einem satten Schuss aus 17 Metern zur Führung. Diese hielt allerdings nicht lange, denn Tashreeq Morris traf nur neun Minuten später per Kopf zum Ausgleich. Dank Ivica Olic führte der VfL zur Pause trotzdem. Der Kroate verwandelte eine Kopfballablage von Ivan Perisic aus kurzer Distanz zum 2:1.

Während die Kapstädter unverändert aus der Kabine kamen, wechselte Hecking in der Pause neun Mal. Dabei wurde auch Wolfsburgs Neuzugang Xizhe Zhang erstmals eingewechselt. Gefährlich vor dem Tor Ajax-Tor wurde es wieder, als Dost nur den Pfosten traf (53.) und Zhang mit einem Schuss im Strafraum am Kapstädter Schlussmann scheiterte (59.). Kurze Zeit später machte es Dost besser, als innerhalb von drei Minuten einen Doppelpack erzielte. Dem zweiten Treffer war ein starker Pass von Zhang vorausgegangen. Ein weiteres Tor sollte trotz Chancen nicht mehr gelingen.

Istanbul Basaksehir - Hannover 96 0:0

Aufstellung Hannover 96 (1.Hälfte): Zieler - Stankevicius, Marcelo, Felipe, Pander - Hirsch, Gülselam - Briand, Stindl, Prib (13. Bittencourt) - Joselu

Aufstellung Hannover 96 (2.Hälfte): Almer - Pietler, Stankevicius, Schulz, Albornoz - Schmiedebach, Dierßen, Sulejmani, Ernst, Bittencourt - Karaman

"Es geht für die Spieler ja auch darum, Schwierigkeiten zu überwinden. Wir müssen flexibel sein und die jeweiligen Bedingungen nutzen, wenn sie dann da sind", sagte 96-Cheftrainer Tayfun Korkut noch vor dem Spiel zu den schwierigen Winterungsbedingungen in der Türkei.

Im regnerischen Antalya kamen die beiden Teams zu Beginn der Partie auf dem schweren Geläuf zu wenigen Torchancen. Lediglich Pektürk auf Seiten von Basaksehir und Briand für Hannover hatten kleine Gelegenheiten. Zieler parierte noch einen flachen Schuss von Tekdemir (39.). Und so ging es ohne Tore in Pause.

Hannover hatte immer noch Problem, kam aber Mitte der ersten Halbzeit durch Karaman zu einer Riesenchance. Bittencourt bediente den 20-Jährigen mit einem schönen Pass, doch der scheiterte freistehend an Torhüter Volkan. Auch wenn Hannover die Regenschlacht größtenteils dominierte blieben spielerische Akzente weitestgehend aus und so blieb die Partie torlos.

SC Freiburg - KF Skenderbeu Korca 0:1 (0:1)

Tor: 0:1 Progni (18.)

Aufstellung SC Freiburg: Mielitz (46. Batz) - Mujdza, Torrejon, Mitrovic, Günter - Höfler, Darida - Philipp, Klaus - Guede, Petersen

"Zwei Testspiele an einem Tag geben allen Spielern die Möglichkeit, sich über 90 Minuten und zeigen und sind für uns wichtige Einheiten unter Wettkampfbedingungen", sagt Co-Trainer Lars Voßler vor den beiden Partien. Entsprechend gemischt war Christian Streichs Aufstellung beim ersten Test gegen den FK Skenderbeu, in dem auch Neuzugang Nils Petersen starten durfte. Einen Treffer konnte der Ex-Bremer allerdings nicht beisteuern - genau wie der Rest der Mannschaft.

Der einzige Tor auf dem Trainingsgelände im spanischen Marbella gelang dem albanischen Meister. Gerhard Progni traf für die defensiv gut organisierten Gegner der Breisgauer. Der Albaner nutzte einen Freiburger Fehlpass im eigenen Sechzehner und schob den Ball ins leere Tor (18.).

Torszenen blieben allerdings im weiteren Verlauf der Partie auf beiden Seiten Mangelware. Neuzug Nils Petersen hatte noch zwei Möglichkeiten sein erstes Tor für den Tabellenletzten der Bundesliga zu schießen. Doch es bleib bei der knappen Niederlage der Freiburger.

SC Freiburg - Mainz 05 1:0 (1:0)

Tor: 1:0 Mehmedi (29.)

Aufstellung SC Freiburg: Bürki - Riether, Krmas, Kempf, Sorg - Schuster, Frantz - Schmid, Møller Daehli - Schahin, Mehmedi

Aufstellung Mainz 05 (1. Hälfte): Kapino - Moos, Bell, Jara, Bengtsson - Serdar, Soto - Jairo, Djuricic, De Blasis - Allagui

Aufstellung Mainz 05 (2. Hälfte): Zentner - Brosinski, Noveski, Diaz, Roßbach - Geis, Malli - Clemens, Pflücke, Parker - Sliskovic

"Der Wille war da, aber in der Präzision und insgesamt in der Torgefahr waren wir nicht gut genug", bemängelte Christian Streich noch das Verhalten nach dem ersten Spiel am Mittag gegen Skenderbeu.

Im zweiten Spiel an diesem Tag für die Breisgauer nahm zunächst der Gegner aus Mainz zu Beginn des Spiels das Heft in die Hand. Die 05er hatten deutlich mehr Ballbesitz und Kontrolle ohne dabei aber die große Torgefahr auszustrahlen.

Freiburg ließ sich weit zurückfallen und erzielte etwas überraschend den ersten Treffer. Nach einer Ecke von Jonathan Schmid traf Admir Mehmedi (29.) mit einem Flachschuss. In der Folge wirkte Freiburg sicherer und aggressiver in den Zweikämpfen. Es ging mit einer knappen Führung der Breisgauer in die Pause. In den zweiten 45 Minuten geschah dann nichts mehr und Freiburg konnten einen knappen Sieg gegen Mainz einfahren.

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