Fortuna Düsseldorf - Borussia Dortmund 1:1 (1:0) (Das Spiel im RE-LIVE)
Tore: 1:0 Pohjanpalo (41.), 1:1 Blaszczykowski (81./FE)
Aufstellung Dortmund: Weidenfeller - Piszczek (73. Passlack), Hummels (73 Burnic), Sokratis (62. Subotic), Schmelzer (62. Dudziak) - Sahin (62. Kirch), Gündogan (30. Ginter) - Großkreutz (73. Mkhitaryan), Reus (62. Jojic), Kampl (46. Blaszczykowski) - Ramos (46. Immobile)
Borussia Dortmund musste sich im letzten Testspiel mit einem 1:1-Remis begnügen, wobei der BVB das Zepter in einer intensiven Anfangsphase von Beginn an in die Hand nahm. Die erste Chance hatten aber die Gastgeber, als Charlison Benschop nach einem Fehlpass von Mats Hummels alleine vor Roman Weidenfeller scheiterte.
Das Team von Jürgen Klopp hatte deutlich mehr vom Spiel, agierte in der Offensive aber nicht zwingend genug und Kevin Kampl scheiterte nach 17 Minuten an Michael Rensing. Nach einer halben Stunde dann ein Schock für alle Schwarz-Gelben - Ilkay Gündogan musste mit Oberschenkelproblemen vom Platz. Es kam aber noch dicker für den Bundesligisten, als man kurz vor der Pause (41.) nach einem Treffer des Finnen Joel Pohjanpalo in Rückstand geriet.
Trainer Jürgen Klopp gab zunächst Entwarnung: "Der Muskel hat zugemacht. Die Auswechselung von Ilkay war eine Vorsichtsmaßnahme." Eine genaue Untersuchung soll genauen Aufschluss über die Schwere der Blessur geben.
Die Kabinenansprache schien aber gefruchtet zu haben, denn die Borussia agierte nach dem Seitenwechsel bissiger und leidenschaftlicher. Hummels verpasste den Ausgleich mit einem Kopfballaufsetzer nur knapp (56.), ehe Ciro Immobile in der 66. Minute mit einem Pfostentreffer die beste Chance liegen ließ. Die Düsseldorfer blieben nach Kontern weiter gefährlich, wobei Axel Bellinghausen (72.) und Erwin Hoffer (76.) nahezu hundertprozentige Chancen vergaben. Diese Nachlässigkeit wurde neun Minuten vor Schluss bestraft, wobei Blaszczykowski dem BVB vor nahezu 24.000 Zuschauern mit einem verwandelten Foulelfmeter das Remis rettete.
SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Köln 0:3 (0:1)
Tore: 0:1 Peszko (27.), 0:2 Finne (55.), 0:3 Zoller (74.)
Aufstellung Köln: Horn - Olkowski (45. Brecko), Maroh, Wimmer (45. Mavraj), Hector (45. Svento) - Lehmann (45. Gerhardt) - Risse (45. Matuschyk) , Peszko (45. Vogt), Halfar (45. Nagasawa) - Osako (45. Finne), Ujah (45. Zoller)
Gegen engagiert aufspielende Hausherren tat sich das Team von Peter Stöger in der Anfangsphase sehr schwer, was aber auch den unangenehmen Platzverhältnissen in Wiesbaden geschuldet war, wo es die Nacht durch geschneit hatte. Entsprechend überraschend kam die Führung der Kölner.
Peszko reagierte nach einem leichtfertigen Fehler im SVWW-Aufbau blitzschnell und schoss den Ball aus 16 Metern flach und hart in die Maschen (27). Kurz vor der Pause war es erneut Peszko, der seinen zweiten Treffer nur um Haaresbreite verpasste (39). Diese Szene wurde allerdings nur wenig später von Wiesbaden getoppt. Nach einem Riesenbock von Lehmann liefen Schnellbacher und Funk alleine auf Horn zu. Letzterer schoss nach dem obligatorischen Querpass aus zehn Metern am leeren Tor vorbei.
Nach der Pause, in der Stöger fast die gesamte Mannschaft austauschte, wurde der Klassenunterschied deutlicher. Finne erhöhte nach tollem Solo auf 2:0 (55.). In der Folge hatte der FC, der am 18. Spieltag beim HSV gastiert, eine Vielzahl guter Gelegenheiten, Svento und Nagasawa vergaben die aussichtsreichsten Chancen. Nach einem kuriosen Patzer von Keeper Kolke setzte Zoller den Schlusspunkt zum 0:3 (74.).
SC Paderborn - FC St. Pauli 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Budimir (29.), 0:2 Choi (76.)
Aufstellung Paderborn: Kruse (77. Nübel) - Hartherz (46. Heinloth), Hünemeier (77. Welker), Rafa (46. Strohdiek), Wemmer (46. Brückner) - Meha (46. Ouali), Ziegler (46. Stoppelkamp), Vrancic (46. Rupp, 77. Pepic), Koc (46. Bakalorz) - Saglik (46. Vucinovic), Kachunga (46. Kutschke)
Vor 6.290 Zuschauern in der Benteler-Arena zeigten Paderborn und Zweitligist St. Pauli, bei dem Neuverpflichtung Waldemar Sobota debütierte, auf dem schneebedeckten Platz eine kampfbetonte Partie, die aufgrund der schwierigen Bedingungen ohne große spielerische Highlights auskommen musste.
Die erste richtige Torchance der Partie sorgte dann auch gleich für den ersten Treffer: Ante Budimir brachte die Kiezkicker in Führung, als er in der 29. Minute einen Freistoß von Marc Rzatkowski aus kurzer Distanz einköpfte.
Andre Breitenreiter nahm zur Halbzeit neun Auswechslungen vor, so dass auch im zweiten Durchgang gegen die mit einer Stammelf angetretenen Hamburger eine Aufholjagd ausblieb.
In der 57. Minute hatte der eingewechselte Moritz Stoppelkamp die größte Chance zum Ausgleich, als er aus zwölf Metern jedoch nur das Außennetz traf. Für den spielerischen Schlusspunkt sorgte Kyounrok Choi in der 76. Minute, als er sehenswert aus 16 Metern zum 2:0 einschob.
FC Basel - SC Freiburg 2:0 (2:0)
Tore: 1:0 Streller (33.), 2:0 Elneny (40.)
Aufstellung Freiburg: Bürki (46. Mielitz); Riether (79. Sorg), Höhn, Torrejon, Günter (79. Mujdza); Klaus (79. Möller Daehli), Schuster, Darida, Schmid (79. Philipp); Frantz (79. Petersen), Mehmedi (79. Guede).
Der SC Freiburg offenbart vor dem Bundesligastart kommende Woche gegen Eintracht Frankfurt absteigende Form. Wenige Tage nach der 0:5-Klatsche gegen den Karlsruher SC setze es beim Schweizer Serienmeister FC Basel eine 0:2-Niederlage.
Die Mannschaft von Paulo Sousa ging nach einer guten halben Stunde allerdings mit etwas Glück in Führung, nachdem Stürmer Marco Streller einen Freistoß von Luca Zuffi unhaltbar für Keeper Roman Bürki abgefälscht hatte.
Fünf Minuten vor der Pause sorgte Mohamed Elneny mit einem strammen Schuss aus rund 15 Metern bereits für die Vorentscheidung. Der SCF um Christian Streich hatte nach dem Seitenwechsel keine Antwort mehr parat.
Eintracht Frankfurt - FC Genf 3:4 (2:2)
Tore: 0:1 Roux (25.), 0:2 Roux (26.), 1:2 Seferovic (40./FE), 2:2 Seferovic (44.), 3:2 Aigner (54.), 3:3 Avanzini (57.), 3:4 Sauthier (61.)
Besonderes Vorkommnis: Wiedwald pariert Elfmeter (61.)
Aufstellung Frankfurt: Trapp (46. Wiedwald) - Chandler, Anderson, Zambrano (46. Medojevic), Oczipka - Russ - Aigner, Stendera, Piazon - Meier (34. Kadlec), Seferovic
Bei kräftigen Schneefällen traf Eintracht Frankfurt vor dem Rückrundenauftakt auf Servette Genf. Mit Rückkehrer Carlos Zambrano testete Trainer Thomas Schaaf eine mögliche Startelf für die Partie gegen den SC Freiburg. Die Gastgeber begannen mutig und hätten durch Lucas Piazon und Marc Stendera früh in Führung gehen können, doch beide verfehlten das gegnerische Tor knapp (10. und 14.). Doch die Frankfurter Abwehr wackelte, sodass Genf durch einen Kopfball von Jocelyn Roux in Führung ging (25.). Und die Gäste erarbeiteten sich umgehend die nächste Torchance: Roux verwandelte erneut eiskalt (26.).
Bis kurz vor der Halbzeitpause konnte sich die Eintracht kaum nennenswerte Möglichkeiten erspielen, der eingewechselte Vaclav Kadlec setzte sich allerdings vor dem Seitenwechsel noch einmal geschickt durch und konnte nur durch ein Foulspiel gestoppt werden. Haris Seferovic verwandelte den fälligen Strafstoß (40.). Beflügelt vom Anschlusstreffer drängte Frankfurt auf das zweite Tor. Seferovic erlöste die Heimmannschaft noch vor dem Halbzeitpfiff (44.).In der zweiten Hälfte blieb Zambrano in der Kabine - 45. Minuten sollten zum Auftakt reichen. Auch ohne den Peruaner war der Bundesligist die bessere Mannschaft, einzig Genf-Keeper Roland Müller konnte den dritten Gegentreffer zunächst verhindern. Doch Stefan Aigner setzte sich durch und erzielte die Führung für die Heimmannschaft (54.). Die Verteidigung der Eintracht wirkte trotzdem weiterhin unsicher, Michel Avanzini tauchte frei vor Felix Wiedwald auf und glich die Partie erneut aus (57.). Während Frankfurt noch überrascht wirkte, legten die Gäste bereits nach: Anthony Sauthier traf nach einem gehaltenen Elfmeter zur Genfer Führung (61.)
1. FC Kaiserslautern - Borussia Mönchengladbach 1:3 (0:2)
Tore: 0:1 Kruse (36.), 0:2 Herrmann (43.), 1:2 Thommy (50.), 1:3 Hrgota (73.)
Aufstellung Gladbach: Sommer - Korb, Stranzl (61. Brouwers), Dominguez (61. Schulz), Wendt - Kramer (61. Dahoud), Xhaka (61. Nordtveit) - Herrmann, Hazard (61. Johnson) - Kruse, Raffael (61. Hrgota)
Gladbach ist bereit für den Rückrundenauftakt in Stuttgart. Gegen tief stehende Lauterer auf einem schwer bespielbaren Platz musste sich der Europa-League-Teilnehmer in der Anfangsphase der Partie allerdings zunächst in Geduld üben. Wendt (12.) und Raffael (15.) vergaben die ersten guten Torchancen der Gladbacher.
Die längst fällige Führung der Gäste erzielte dann Max Kruse nach einer schönen Kombination über die rechte Seite. Herrmann leitete ein, in der Mitte stecke Raffael für Kruse zurück, der aus elf Metern zentraler Position trocken rechts unten einnetzte. Noch vor der Pause erhöhte die Elf vom Niederrhein. Herrmann stand nach einem abgeblockten Hazard-Schuss goldrichtig im Sechzehner und ließ Sippel keine Chance (43.).
Nach dem Seitenwechsel erwischte dann jedoch Lautern den besseren Start und kam nach Xhakas Fehlpass im Spielaufbau zum Anschluss, Thommy behielt frei vor Sommer die Nerven (50.). Die Gäste ließen sich davon allerdings nur kurz verunsichern und schlugen zurück. Dabei war es wieder der bestens aufgelegte Herrmann, der Hrgota mustergültig in die Gasse bediente. Frei vor dem Tor schob der Schwede den Ball lässig am Keeper vorbei.
Rapid Wien - FC Schalke 04 2:1 (0:1)
Tore: 0:1 Fuchs (27.), 1:1 Schobesberger (48.), 2:1 Deni Alar (82.)
Aufstellung Schalke: Giefer (78. Wellenreuther) - Höwedes (78. Matip), Kirchhoff (78. Santana), Nastasic - Höger (77. Barnetta), Neustädter, Uchida, Meyer, Fuchs (84. Borgmann) - Boateng (58. Sam), Huntelaar (46. Sane)
Schalke begann die Partie im Ernst-Happel-Stadion vor rund 10.000 Zuschauern wie aus der Hinrunde gewohnt mit einer Dreierkette, die in den ersten zwanzig Minuten genauso nichts zuließ. Dies galt aber auch für die Abwehrreihe des Gastgebers. Die erste Chance hatte dann aber Rapid, nachdem Giefer nach einer unsicheren Flankenabwehr Pavelics Schuss entschärfen musste (20.).
Mit der ersten richtigen Gelenheit gingen die Knappen in Führung. Fuchs traf per schöner Direktabnahme ins lange Eck (27.). Vor dem Pausenpfiff musste nochmals Giefer mit einem starken Reflex gegen Beric klären (38.). Zur Pause blieb Klaas-Jan Huntelaar draußen und Sane kam. Dabei soll es sich allerdings um eine reine Vorsichtsmaßnahme gehandelt haben.
Die Wiener versteckten sich auch nach der Halbzeit nicht und trafen nach einem langen Ball, den Schobesberger eiskalt zum Ausgleich verwertete (48.). Rapid drückte in der Folge sogar auf die Führung, scheiterte aber mehrmals an Schlussmann Giefer. Nach 65 Minuten bekamen die Königsblauen die Begegnung wieder besser in den Griff, spielten die Aktionen aber nicht ordentlich zu Ende. So konnte der Gastgeber die Partie in der zweiten Hälfte komplett drehen, als Deni Alar nach misslungener Abseitsfalle der Schalker einschieben durfte (82.). Damit konnten die Knappen in den drei letzten Testspielen vor dem Start der Rückrunde keinen Sieg erzielen.
Hannover 96 - Werder Bremen 2:3 (1:1)
Tore: 0:1 Bargfrede (6.), 1:1 Bittencourt (12.), 2:1 Joselu (52.), 2:2 Di Santo (56./FE), 2:3 Aycicek (79.)
Aufstellung Hannover: Zieler - Sakai (78. Stankevicius), Marcelo, Schulz, Albornoz - Schmiedebach, Gülselam (78. Hirsch) - Briand (78. Ernst), Stindl, Bittencourt - Joselu (78. Karaman)
Aufstellung Bremen: Wolf (60. Casteels) - Gebre Selassie, Lukimya (75. Caldirola), Galvez, Garcia (60. Sternberg) - Bargfrede (60. Öztunali), Fritz, Junuzovic, Bartels (60. Aycicek) - Selke (60. Lorenzen), Di Santo (79. Hajrovic)
Für 96-Keeper Ron-Robert Zieler hätte die Partie nicht schlimmer losgehen können. Bereits nach sechs Minuten patzte der Nationalkeeper und verlor am eigenen Sechzehner den Ball an Fin Bartels. Dieser setzte den Torhüter zuvor gut unter Druck und legte stark auf Philipp Bargfrede quer. Der 25-Jährige vollstreckte und brachte Werder früh in Führung. Doch fast im direkten Gegenzug schlug Hannover zurück. Nach einem Fehlpass von Galvez schalteten die Hausherren blitzschnell um. Am Ende verschaffte sich Bittencourt den nötigen Platz, um ungestört einschieben zu können.
In der 33. Minute folgte die nächste Slapstick-Einlage von Zieler. Der Keeper spielte dem freistehenden Bartels den Ball direkt an den Fuß. Dieser nutzte die Situation allerdings nicht aus. Statt den Ball ins Eck zu schieben, lupfte der Werder-Stürmer die Kugel am Gehäuse vorbei. Joselu bestrafte dies kurz nach dem Seitenwechsel und brachte Hannover nach einem starken Zuspiel von Kiyotake in Front. Die Antwort von Bremen ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nur vier Minuten nach der 96-Führung verwandelte Di Santo einen Strafstoß. Werder drängte in der Folgezeit auf das dritte Tor und drehte dank eines Aycicek-Treffers erneut ein Spiel.
FSV Mainz 05 - Bayer Leverkusen 1:4 (1:3)
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit setzte sich Leverkusen mit 4:1 bei Mainz 05 durch. Gespielt wurde über dreimal 45 Minuten. Emir Spahic, Josip Drmic, Gonzalo Castro und Stefan Kießling erzielten die Tore für die Werkself, Jonas Hofmann traf für den FSV. Beim Spiel waren weder Zuschauer noch Vertreter der Medien im Stadion. Grund dafür: Beide Trainer wollten taktische Formationen ausprobieren.