Möglich wird diese Art der Absicherung durch die sogenannte "D&O-Police" oder auch Directors- und Officers-Versicherung. Doch nicht nur die Bayern sorgen vor: Wie die "Sport Bild" berichtet, haben 16 von 18 Bundesligisten die Police abgeschlossen und minimieren so das finanzielle Risiko. Unterschiedlich ist nur die Höhe der Versicherung, die bei den deutschen Vereinen in der Regel zwischen fünf und zehn Millionen Euro liegt.
Der Manager von Mainz 05 Christian Heidel erklärt, warum so eine Versicherung notwendig ist: "Wenn man heute bei einem Unternehmen in der Verantwortung steht - und Mainz 05 ist ein mittelständisches Unternehmen mit 80 Millionen Euro Umsatz -, dann ist es völlig normal, dass die Verantwortlichen versichert sind."
Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg höher versichert
Werder Bremen und Hannover 96 sind die einzigen Vereine im deutschen Oberhaus, die sich nicht absichern. "Sollten wir einen Fehler machen, stehen wir selbst dafür ein", erklärt Hannovers ehrenamtlicher Präsident Martin Kind.
Bei Bayer 04 Leverkusen und dem VfL Wolfsburg geht die Versicherung über 10 Millionen Euro hinaus, da die Weltkonzerne Bayer und VW für ihre Manager vorsorgen. Das heißt, dass Leverkusens Michael Schade, sowie die 30 weiteren Geschäftsführer der anderen Tochterunternehmen der Bayer AG mit über 100 Millionen Euro abgesichert sind, da das Risiko eines folgenschweren Fehlers bei den Kollegen im Pharma-Bereich deutlich größer ist.
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