Fandel für Zeitstrafe im Profifußball

SID
05. Januar 201513:00
Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Herbert Fandel ist Befürworter der Weißen Kartegetty
Werbung

Der deutsche Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel steht einer möglichen Einführung der Zeitstrafe im Profifußball positiv gegenüber.

"Die Zeitstrafe, die es im deutschen Amateurbereich schon mal gab, hat damals erstklassig funktioniert", sagte Fandel bei "Sport Bild Plus": "Es müsste aber genauer definiert werden, bei welchen Vergehen die Weiße Karte eingesetzt werden kann."

Fandel schließt sich damit Michel Platini an. Der Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hatte die Zeitstrafe ins Spiel gebracht, um "den Druck von den Gelben und Roten Karten" zu nehmen.

Im Auftrag des Weltverbands FIFA hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ab der Saison 1978/79 die zehnminütige Zeitstrafe bei Amateurspielen als Pilotprojekt eingeführt. Im Jahr 1992 wurde davon wieder abgerückt, da damals die Gelb-Roten Karte eingeführt wurde.

Die Bundesliga in der Übersicht