Zudem kaufte Kühne dem HSV die Namensrechte des Stadions ab. Ab dem 1. Juli heißt die Arena für vier Jahre dann wieder Volksparkstadion austragen.
"Wir setzen damit unseren Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung fort und haben ein ganz wichtiges Etappenziel erreicht", sagte Aufsichtsrats-Chef Karl Gernandt: "Wir werden weiterhin hart daran arbeiten, dass der HSV im Bundesligavergleich in allen Bereichen an Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnt." Durch Kühnes Einstieg steht dem HSV nun auch wieder frisches Geld zur Verfügung, um auf dem Transfermarkt den erhofften Stürmer zu verpflichten. Den Klub plagen Verbindlichkeiten von über 100 Millionen Euro.
"Eine Herzensangelegenheit"
Kühnes Investition überrascht. Schließlich hatte der Unternehmer sich noch kurz vor Weihnachten geweigert, seinen Kredit von 25 Millionen Euro in Vereinsanteile umzuwandeln. Doch Gernandt konnte Kühne offenbar doch zum Einstieg überreden. "Ich hoffe, dass ich den Aufbruch des HSV mit meinem Beitrag unterstützen kann", sagte Kühne.
Das HSV-Stadion hieß bereits zwischen 1953 und 2001 Volksparkstadion. Unter diesem Namen feierten die Hamburger ihre größten Erfolge, ehe Sponsoren die Namensrechte kauften. Seitdem hatte das Stadion drei verschiedene Namen. "Es war mir als HSVer eine Herzensangelegenheit, dass die Fußball-Heimat des HSV wieder ihren ursprünglichen Namen trägt", sagte Kühne: "Ich wünsche mir, dass unsere Mannschaft im Volksparkstadion wieder an alte Erfolge anknüpfen kann."
Klub-Idol Uwe Seeler (78) freut sich über die Umbenennung der Arena des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV zurück in Volksparkstadion. "Das ist ein schönes Zeichen und besonders von nostalgischem Wert", sagte Seeler dem "SID": "Im Volksparkstadion hat der HSV große Triumphe gefeiert." Die zahlreichen Namensänderungen in den vergangenen Jahren hätten viele Anhänger des HSV verwirrt. "Auch ich musste manchmal überlegen, wie das Stadion gerade heißt", sagte Seeler.
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