"Ich habe immer wieder gesagt, dass ich mir das Medium gewählt habe, aber dass das auch schnell wieder anders sein kann", sagte Stöger dem "Express": "Ich habe nach dem Augsburg-Spiel für mich entschieden, dass ich das jetzt erst einmal ruhen lasse."
Mehr als 83.000 Anhänger hat Stöger bei Facebook, regelmäßig versorgte er sie mit seiner Sicht der Dinge. Stets begannen die Einträge mit der Grußformel "Mahlzeit, liebe Freunde". Nach dem Heimspiel gegen den FC Augsburg am 14. Spieltag (1:2) nahmen die Beschimpfungen für den Österreicher überhand. "Das war nicht mehr befruchtend. Deshalb lasse ich das sein", sagte Stöger.
"Es ist ein großer Aufwand für mich persönlich. Nach Augsburg, diesem Negativ-Erlebnis, war der Eindruck: Es gibt keine Grauzone mehr", erklärte der 48-Jährige weiter: "Für mich war Facebook immer eine Diskussionsplattform, aber dann darf das nicht so festgefahren sein. Wenn die Leute die sozialen Netzwerke dazu nutzen wollen, um sich in dieser Form auszutauschen, dann sollen sie das tun. Dann aber ohne mich."
Peter Stöger im Steckbrief