"Bild"-Informationen zufolge wurde ursprünglich intern beschlossen, dass Luhukay drei Spiele nach der Winterpause bekommen sollte. Doch schon das 0:2 in Bremen zum Rückrunden-Auftakt hat die Stimmung offenbar kippen lassen, die Bosse haben demnach realisiert, dass das Team ernsthafte Probleme hat.
Vor allem soll die Motivation innerhalb der Mannschaft im Keller sein, da der Niederländer die Spieler hart anpackt. Auch vor dem Spiel gegen Bayer am Mittwochabend war Luhukay öffentlich schonungslos mit seinen Profis umgegangen. Natürlich werde es Umstellungen im Vergleich zum Bremen-Spiel geben, so Luhukay: "Am Sonntag hatten wir vier Ausfälle in der ersten Elf. Das kann keine Bundesliga-Mannschaft verkraften."
Brooks und Schulz im Fokus
Nur um auch letzte Klarheiten zu beseitigen lederte er laut der "Berliner Morgenpost" anschließend indirekt gegen die Hertha- Eigengewächse Nico Schulz und John Brooks: "Die Lehre hört auch irgendwann mal auf. Wenn ich sehe, wie unsere beiden jungen Spieler bei den Gegentoren verteidigen, das ist nicht das erste Mal so gewesen."
Daher werde das Werder-Spiel "Konsequenzen haben. Einige Spieler haben ihre Chancen bekommen und müssen die Verantwortung übernehmen. Es geht nicht um das System. Es geht um die Art und Weise, wie man in den entscheidenden Momenten arbeiten will."
Darüber hinaus hat sich Luhukay angeblich auch mit Kapitän Fabian Lustenberger überworfen. Berichten der Zeitung zufolge meckerte Luhukay, er brauche einen Kapitän und nicht jemanden, der Everybody's Darling sei. Lustenberger antwortete angeblich: Trainer, Sie haben mich doch zum Kapitän gemacht.
Jos Luhukay im Steckbrief