Henrikh Mkhitaryan ist das Gesicht der Krise von Borussia Dortmund. 27,5 Millionen Euro wurden für ihn 2013 nach Shakthar Donezk überwiesen. Die Höhe der Summe hat er bislang nicht gerechtfertigt. Jetzt hat sich Spielerberater Mino Raiola zur Lage seines Schützlings geäußert.
"Er hat den Wunsch, Dortmund im Sommer zu verlassen. Ich muss schauen, was ich machen kann", wird der Niederländer, zu dessen Klienten Zlatan Ibrahimovic oder Paul Pogba gehören, vom bulgarischen Sport-Portal "Topsport" zitiert.
Als der BVB Mkhitaryan verpflichtete wurde dies sowohl national, als auch international als Königstransfer gefeiert.
Der Armenier galt als Mann der Zukunft und als vielseitiger Offensivspieler mit dem Potenzial zum prägenden Spielmacher.
Medien: Dortmund mistet Kader aus
Neben seiner Grundschnelligkeit, brachte der damals 23-Jährige ein breites technisches Repertoire, Handlungsschnelligkeit und Torgefahr mit. Dieses Quartett an Attributen konnte Mkhitaryan in dieser Saison überhaupt nicht zeigen.
34 Schüsse, kein Tor
In Laufduellen zog Micki oft den Kürzeren, beim letzten Pass traf er nicht selten die falsche Entscheidung. Und: Er vergab sieben Großchancen. Hinzu kommen 34 Torschüsse, ein Treffer sprang dennoch nicht heraus. Für Donezk erzielte er in 29 Partien noch 25 Treffer.
Mkhitaryans Vertrag läuft bis 2017, dass er diesen erfüllt, ist laut Raiola unwahrscheinlich. Bereits im Winter soll Juventus am Kreativspieler interessiert gewesen sein. "Er würde sicherlich sehr gut zu Juve passen", sagte Raiola vor drei Wochen. Nur sollen Klopp und Co. in Dortmunds prekärer Lage Wintertransfer einen Riegel vorgeschoben haben.
"Da braucht keiner anzurufen", hatte Zorc erklärt. Das könnte im Sommer anders sein, zumal mit Kevin Kampl aus Salzburg ein Spieler kam, dem ähnliche Qualitäten bescheinigt werden.
Henrikh Mkhitaryan im Steckbrief