"Wir müssen alle alles anders machen, der Trainer mit eingeschlossen", zitiert der "Kicker" Zinnbauer, der gleichzeitig aber an die vorherigen Wochen anknüpfen will: "Das 0:8 darf uns nicht von unserem Weg abbringen, den wir in den beiden Spielen zuvor begonnen hatten." Vor dem Spiel in München hatte Hamburg Hannover (2:1) und Paderborn (3:0) bezwingen können.
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Gleichbleibend ist in jedem Fall auch Zinnbauers Treue zur eigenen Mannschaft. Youngster Ronny Marcos, der erwartungsgemäß große Probleme mit Bayerns Arjen Robben hatte, wurde etwa öffentlich medial kritisiert, der HSV-Coach stellte klar: "Nicht Einzelne tragen Schuld, sondern die ganze Mannschaft, inklusive meiner Person."
Daher werde der Klub "jetzt nicht auf die Mannschaft einprügeln, ich mache auch kein Straftraining. Diese Mannschaft hat zuletzt viel Zeit investiert, wir können jetzt nicht noch mal die Trainingsintensität hochfahren und mit dem Hammer draufhauen."
Bayern als HSV-Trainerkiller?
Allerdings ist der Effekt einer HSV-Klatsche gegen den FC Bayern kein Geheimnis. Armin Veh musste 2011 nach einem 0:6 in München direkt gehen, für Michael Oenning (0:5 im darauffolgenden Herbst) und Thorsten Fink (2:9 2013) bedeuteten die Packungen in München den unweigerlichen Anfang vom Ende. Peter Knäbel, HSV-Direktor Profifußball, ist sich aber sicher: "Joe zieht Energie aus solchen Erlebnissen."
Zinnbauer selbst mahnte vor der eigenen Historie: "Nach der letzten Klatsche gegen Bayern und den dann ergriffenen Maßnahmen wurde meines Wissens nach wieder verloren." Daher warnte er weiter davor, die Partie am kommenden Sonntag zum absoluten Schlüsselspiel auszurufen. "Der Gegner ist Gladbach, der Tabellendritte. Wir sollten uns jetzt nicht hinstellen und so tun, als ginge es um alles oder nichts."
Der Kader vom HSV in der Übersicht