Allofs betonte, dass solche Summen ihre Berechtigung haben. "Wir müssen heute Verträge machen, mit denen wir die Spieler drei, vier Jahre binden. Das hat auch solche Summen zur Folge", sagte der frühere Bundesliga-Spieler, der den Deal nicht als "Kampfansage" an andere Klubs verstehen wollte: "Das ist ein falsches Vokabular. Es ist ein weiterer Schritt unserer Planungen."
Für den VfL-Manager ist die Kritik anderer Klubs nicht verhältnismäßig. "Ich habe keinen Aufschrei gehört, als die Bayern teure Spieler verpflichtet haben. Ich habe keinen Aufschrei vernommen, als Borussia Dortmund Immobile geholt hat. Das ist jetzt nicht ganz fair und bedient wieder die alten Vorurteile", sagte Allofs und meinte: "Ich wundere mich darüber, aber scheinbar muss man damit leben."
Gegenwind aus Frankfurt
Vor allem aus Frankfurt kam Gegenwind. "Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. 32 Millionen für Schürrle - ja wo sind wir denn gelandet", hatte Eintracht Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen am Sonntag gesagt.
Durch das Financial Fair Play sieht Allofs wegen der hohen Ablösesumme für den 42-maligen Nationalspieler keine Probleme auf den VfL zukommen. "Wir würden so einen Transfer nicht machen, wenn wir uns da vorher nicht abgesichert hätten", sagte Allofs. Die Debatte zeige, dass viel Halbwissen herrsche. "Die UEFA-Kontrolleure sind derzeit bei uns, weil der Klub seit langer Zeit wieder international dabei ist. Unsere Einschätzung ist, dass das Modell VfL Wolfsburg so genehmigt werden sollte", sagte Allofs.
Der VfL Wolfsburg im Überblick