VW: Sponsoring ist regionenabhängig

SID
Winterkorn versichert, dass Sponsoring-Entscheidungen immer wirtschaftlichen Motive zugrunde liegen
© getty

VW-Chef Martin Winterkorn (67) will das Sponsoring von Europas größtem Auto-Hersteller in der Fußball-Bundesliga nicht um jeden Preis ausbauen. "Generell sind unsere Engagements immer wirtschaftliche Entscheidungen mit Blick auf den Autoabsatz in den Regionen", sagte der Spitzen-Manager dem Magazin "Stern".

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Der bekennende Fußballfan Winterkorn widersprach Gerüchten, er entscheide persönlich über sportliche Fragen: "Die beiden Vereine, die wir maßgeblich unterstützen, sind der VfL Wolfsburg und der FC Bayern. Eine gewisse Liebe zu diesen Klubs gebe ich gern zu", sagte der 67-Jährige, meinte aber auch: "Ich halte mich da raus. Die Entscheidungen treffen andere."

Eine Ausnahme gab es doch. Beim Transfer von Angreifer Ivica Olic jüngst zum HSV hatte Winterkorn seine Hände im Spiel. "Ich habe seit zehn Jahren ein freundschaftliches Verhältnis zu ihm.

Er hat mit VfL-Präsident Garcia und mir über den Wechsel gesprochen. Seine Familie wollte nach Hamburg. Natürlich war ich erst mal wenig begeistert", sagte Winterkorn.

VW unterstützt 16 Profivereine

Volkswagen ist derzeit Top-Sponsor im deutschen Fußball. Der Konzern aus Wolfsburg unterstützt mit seinen zwölf Marken 16 Profi-Vereine. Dazu zählen Bayern München, an dem Tochter Audi mit 8,33 Prozent beteiligt ist, und der Werksklub VfL Wolfsburg. Beide Klubs führen die Bundesliga an. Im Unterhaus unterstützt VW mit Audi Tabellenführer und Aufstiegskandidat FC Ingolstadt.

Winterkorn besucht als Aufsichtsratsmitglied regelmäßig die Spiele des FC Bayern. Bei dieser Gelegenheit trifft er sich auch mit Händlern aus der Region: "Warum sollte man die Leidenschaften Fußball und Auto, die ich habe, nicht geschäftlich verbinden?", sagte der Manager.

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