"Wenn mein Job ohne Twitter und Facebook nicht mehr machbar wäre", sagte der 47-Jährige in einem Interview mit dem Lifestylemagazin "GQ", "müsste ich mich fragen, ob ich noch der Richtige bin. In aller Brutalität."
Sammer ignoriert gleichwohl nicht die für den Rekordmeister weiter zunehmende Bedeutung dieser Kommunikationskanäle. "Für die Konstellation, in der ich lebe, sind Twitter, Facebook und Instagram nicht entscheidend. Für den Klub sehr wohl", sagte der gebürtige Dresdner.
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Beliebtheit, Bekanntheit, Prominenz seien ihm zu seiner aktiven Zeit "wurst" gewesen. Er hätte der Welt keinesfalls mitgeteilt, "was ich gerade gegessen habe. Das nervt mich, das stresst mich, das langweilt mich. Aber das bin ja nur ich, und ich verurteile niemanden dafür."
"Kracht alles in sich zusammen"
Die diesbezüglichen Aktivitäten der Spieler seien auch vom Verein, aber vor allem von deren Beratern gesteuert. "Ist legitim, gab's schon immer. Aber auch das hat mich immer genervt", sagte Sammer, der findet: "Ohne sportlichen Erfolg nützt dir alles Marketing nichts."
Obwohl ständig über Millionen und Fußball als Geschäft gesprochen werde, liege noch immer auf dem Platz das Kerngeschäft. "Wenn das Spiel die Leute nicht mehr begeistert, kracht alles in sich zusammen. Wenn der Fußball aber die Leute wahrlich berührt, dann wird er zu großer Kunst", sagte Sammer.
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