Einen entsprechenden Bericht bei "RP-Online" bestätigte ein Polizeisprecher dem "SID". Acht szenekundige Beamte aus Mönchengladbach und Köln werten demnach Videomaterial aus, um die Täter zu ermitteln.
Laut des Berichts wird gegen knapp 30 Kölner Fans und einen Mönchengladbacher ermittelt, es geht um gefährliche Körperverletzung, Landfriedensbruch und Verstoße gegen das Sprengstoffgesetz. Die Anhänger waren nach dem Schlusspfiff auf den Platz gestürmt, hatten sich Jagdszenen und Handgreiflichkeiten mit der Polizei und den Ordnungskräften geliefert. Zwei Randalierer wurden festgenommen, ein Polizist wurde verletzt.
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Der 1. FC Köln hatte bereits am Montag schnelle Maßnahmen ergriffen, der Gruppierung Boyz den Fanclub-Status entzogen und sie aus der AG Fankultur ausgeschlossen. Allen etwa 40 bekannten Mitgliedern will der Verein noch vor dem Heimspiel am Samstag gegen Hannover 96 ein lokales, unbefristetes Stadionverbot erteilen und sämtliche Dauerkarten für Heim- und Auswärtsspiele kündigen.
Zudem werden alle Vereins-Mitglieder, die den Boyz angehören, aus dem Gesamtverein ausgeschlossen. Der Klub hatte dies "mit dem wiederholten vorsätzlich vereinsschädigenden Verhalten" begründet.
Die Ausschreitungen hatten zudem eine Diskussion über mögliche Maßnahmen gegen Krawallmacher ausgelöst. So sprach DFB-Sicherheitschef Hendrik Große-Lefert in der Rheinischen Post die Möglichkeit an, Auswärtsfahrten zu verbieten.
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