"Die Zahlen sind zufriedenstellend", sagte Finanzvorstand Peter Peters, der am Montag das Konzernergebnis vorstellte.
Im April 2010 hatte der Gelsenkirchener Traditionsklub noch mit 245,9 Millionen Euro bei den Banken in der Kreide gestanden. "Bis Ende 2019 wollen wir die magische 100-Millionen-Grenze unterschreiten", kündigte Peters an.
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Mit den Banken sei vereinbart, die Schuldenlast bis dahin auf 96,8 Millionen Euro zu senken - "unabhängig von jedem Wettbewerb". Der Bundesliga-Fünfte, der sich zuletzt dreimal in Folge für die Champions League qualifizierte, nahm auch in der laufenden Saison gut 30 Millionen Euro aus der Königsklasse ein.
Mehr Geld für Stars
Peters sprach allerdings nicht mehr davon, den Klub in den nächsten zehn Jahren schuldenfrei zu machen. Dieses Ziel hatte er in den vergangenen Jahren mehrfach formuliert.
Schalke verbuchte 2014 einen Überschuss von 4,15 Millionen Euro - nach 457.000 im Jahr zuvor. Die größten Zuwächse gab es bei den Sponsoreneinnahmen (von 63,9 auf 67,2 Millionen) und den Fernsehgeldern (von 64,3 auf 70,9 Millionen).
Im Gegenzug stiegen die Gehälter des Profikaders um rund zehn auf 90,4 Millionen Euro. "Das sind 53 Prozent des Umsatzes. Das ist eine gesunde Größe", befand Peters.
Mehr Geld für die Stars ist künftig durchaus gewünscht, um in der Bundesliga unter den besten Vier und in Europa in den Top Ten zu bleiben.
"Als eingetragener Verein wettbewerbsfähig"
"Wenn wir den Umsatz um 30 Millionen steigern, bedeutet das: 15 Millionen mehr für den Spieleretat", äußerte Peters, "aber der Umsatz steigt nur, wenn wir uns für die Champions League qualifizieren." Derzeit ist Schalke die Nummer sieben in der Klubrangliste der Europäischen Fußball-Union (UEFA).
Doch nicht nur für die Profis wollen die Königsblauen Geld in die Hand nehmen, auch für ihren Nachwuchs. 25 Millionen Euro kostet der Ausbau des Vereinsgeländes, der neue Trainingsplätze und ein Stadion für die U23 und die Juniorenmannschaften vorsieht.
Aktuell hält Peters die Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft, um Investoren zu gewinnen, nicht für notwendig. "Wir sind als eingetragener Verein wettbewerbsfähig", sagte er.
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