"Die öffentliche Darstellung meiner Person war in den vergangenen Jahren eine Katastrophe. Ich musste einfach mal Dampf ablassen", sagte der 31-Jährige dem Hamburger Abendblatt, "aber damit ist es auch gut."
Die Bundesliga geht in die heiße Phase - Jetzt bei Tipico wetten!
Westermann, dessen Vertrag beim Bundesliga-Dino im Sommer ausläuft, hatte nach der Partie gegen Borussia Dortmund (0:0) zum verbalen Rundumschlag ausgeholt und mit seinen Kritikern abgerechnet.
"Die Idioten, die meinen, den Fußball erfunden zu haben, können mich mal", hatte der Ex-Schalker, der seit 2010 für die Hanseaten spielt, öffentlich geschimpft.
"Ich verstehe Heikos Ärger"
Unterstützung erhielt der seit Jahren an der Elbe umstrittene Westermann von den HSV-Ikonen Willi Schulz (76), Holger Hieronymus (56) und Ditmar Jakobs (61).
"Ich verstehe Heikos Ärger. Er wird deutlich zu kritisch gesehen", sagte Jakobs, Hamburger Europapokalsieger von 1983, der Hamburger Morgenpost: "Es zieht sich wie ein roter Faden durch seine Zeit hier. Am Ende wird jede Misere an ihm festgemacht."
Vize-Weltmeister Schulz bezeichnete Pfiffe gegen Westermann als "totalen Mist", Ex-Sportchef Hieronymus forderte mit Blick auf das nächste Spiel am Samstag bei 1899 Hoffenheim: "Er muss gestärkt werden, auch von den Fans."
Zinnbauer mit Verständnis
Zuvor hatte auch HSV-Trainer Joe Zinnbauer Verständnis für die drastischen Worte Westermanns geäußert.
"Ich finde, nach gefühlten fünf Jahren ist es mal an der Zeit gewesen, dass er explodiert", sagte Zinnbauer: "Heiko hat hier jahrelang den Kopf herhalten müssen. Er hat sich ausgekotzt, das gehört dazu."
Heiko Westermann im Steckbrief