Sane: "Noch nicht der Durchbruch"

Von Adrian Franke
Leroy Sane (l.) gilt als großes Talent
© getty

Leroy Sane spielte sich mit tollen Auftritten bei Real Madrid und Hertha BSC zuletzt in den Fokus der Öffentlichkeit. Der Schalker Youngster weiß seine Lage aber richtig einzuschätzen und will weiter hart arbeiten. Sein Vater und Ex-Profi Souleyman Sane unterstützt ihn dabei.

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So betonte Souleyman Sane nach den beiden Spielen etwa öffentlich, dass sein Sohn noch nichts erreicht habe. Der erklärte jetzt im kicker: "Ich weiß ja, wie er es meint. Es waren eben nur zwei Spiele, und es kann immer noch schnell wieder bergab gehen. Mir ist bewusst, dass das für mich noch nicht der Durchbruch gewesen ist."

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Keine zwei Wochen vor dem Real-Spiel war er auch bei der zweiten Schalker Mannschaft auf den Boden geholt worden, als Trainer Norbert Elgert Sane nach 32 Minuten auswechselte und anschließend über den Hype bei jungen Spieler schimpfte. "Die ganze Mannschaft hatte nicht so gut gespielt, der Trainer hätte eigentlich jeden auswechseln können. Dass es uns getroffen hat, war eine Lektion, die ich nachvollziehen kann. Aber ich habe und hätte auch weiterhin kein Problem, mich für die A-Jugend zu motivieren", betonte Sane.

Sein Vater, der gleichzeitig auch in beratender Funktion für seinen Sohn tätig ist, fügte hinzu: "Das Wichtigste ist, dass er auf dem Boden bleibt, Geduld hat und weiterhin sehr hart arbeitet. Mich hat nicht überrascht, was er gegen Real und Berlin gezeigt hat. Ich kenne sein Potenzial. Und ich bin überzeugt: Er kann noch mehr."

Appell an den Sohnemann

Dafür müsse sich Leroy allerdings noch steigern: "Für einen Offensivspieler ist Beidfüßigkeit Gold wert, das macht ihn für eine Abwehr unberechenbar. Für Linksfüßer ist es aber typisch, dass sie keine Lust haben, etwas mit dem schwächeren Fuß zu machen. Den haben sie oft nur zum Stehen. Doch ich habe beobachtet, dass Leroy sehr wohl auch mit rechts etwas kann - wenn er will."

Dass Schalke bislang noch mit der möglichen Vertragsverlängerung des bis 2017 laufenden Kontrakts abwartet hält Souleyman Sane daher für sinnvoll: "Leroy hatte einen guten Einstand, aber keiner weiß, wie es weitergeht. Und ich finde es auch sinnvoll, dass er sich jetzt erst einmal allein aufs Spielen bei Schalke konzentriert. Wenn seine Leistung stimmt, kommt alles andere von selbst."

Einen detaillierten Karriereplan gibt es daher auch noch nicht, wie er weiter ausführte: "Entscheidend ist, dass er jetzt ganz sicher nicht aufs Geld schauen sollte. Mein Vater hat immer gesagt: Nicht du sollst dem Geld hinterherlaufen, sondern das Geld muss dir hinterherlaufen."

Leroy Sane im Steckbrief

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