"Bayern ist einer der größten Vereine der Welt - auch völlig zu Recht. Das darf im Umkehrschluss aber nicht bedeuten, dass alle anderen automatisch klein beigeben und sich selbst kleinmachen. Man darf auch ruhig mal etwas gegen Bayern sagen und sich zur Wehr setzen, wenn es nötig ist", erklärt Max Eberl in einem Interview mit der Bild am Sonntag.
Trotz "großem Respekt vor Bayern" würde der Gladbacher Manager sich nicht von den Münchnern die Butter vom Brot nehmen lassen: "Ich will meinen Verein schützen und bin für den Erfolg auch bereit, mal die Ellenbogen auszufahren", warnt Eberl.
"Den Ehrgeiz haben, deine Spiele zu gewinnen"
Außerdem kann der 41-Jährige die Erwartungshaltung einiger Bundesliga-Klubs nicht nachvollziehen: "Wenn du Sport treibst, solltest du den Ehrgeiz haben, deine Spiele zu gewinnen - und nicht den Anspruch, gegen einen Gegner nur ein wenig auf die Nase zu bekommen. Ich würde mich nie für eine Klatsche bedanken."
Zuletzt hatte Werder Bremens Trainer Viktor Skripnik nach der 0:4-Niederlage gegen den FCB am Samstag erklärt, er sei "stolz" auf das Spiel seines Teams.
Dass die Münchner in den kommenden Jahren auf Dauer Meister werden, hält Eberl für unwahrscheinlich: "Auch dort wird es Schwankungen geben und dann werden Vereine wie Dortmund, Schalke oder Wolfsburg das auszunutzen wissen." Die eigenen Chancen auf die Meisterschale in den kommenden Jahren hält der Manager dagegen für gering: "Wir können ihnen in einem Spiel gefährlich werden, aber nicht über eine Saison hinaus."
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