Heldt: "Sind bei Khedira im Rennen"

Von Adrian Franke
Sami Khedira und Benedikt Höwedes sind auf Schalke Thema Nummer 1
© getty

Der FC Schalke 04 bleibt an Sami Khedira dran, Manager Horst Heldt glaubt auch weiterhin an die Chancen von Königsblau und bestätigte Gespräche. Heldt gab darüber hinaus zu, dass der Klub die Saisonziele verpasst hat - und versteht die Kritik auch an seiner Person.

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Von den Ruhrnachrichten auf eine Khedira-Verpflichtung womöglich ohne die Zusatzeinnahmen aus dem Europapokal angesprochen antwortete Heldt: "Wir sind weiterhin im Rennen. Es hat mehrere Gespräche gegeben. Ob dann alles passen wird, muss man abwarten. Ich weiß, dass sich mehrere Vereine damit beschäftigen, Khedira zu verpflichten."

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Das rein Finanzielle könnte Königsblau wohl bewältigen, auch wenn Schalke, aktuell nur Tabellenfünfter, das internationale Geschäft komplett verpassen würde. "Es geht dem Verein sehr gut, weil wir in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich waren, sportlich und wirtschaftlich. Sollten wir in der neuen Spielzeit international nicht vertreten sein, wäre das überhaupt nicht zufriedenstellend. Aber wir würden das stemmen können", so Heldt.

Immerhin aber stünde Stand jetzt die Europa League zu Buche und der 45-Jährige stellte klar: "Natürlich ist der Unterschied zwischen beiden Wettbewerben finanziell immer noch viel zu groß. Aber wenn Wolfsburg gegen Neapel spielt, hat das für mich absolut Champions-League-Niveau. Man muss das schon ins richtige Verhältnis setzen."

"Haben unser Saisonziel nicht erreicht"

Doppelt bitter ist das Verpassen der Königsklasse, da in der Champions League im kommenden Jahr die Einnahmen erhöht werden. Allerdings gibt es auch in der EL mehr zu verdienen und Heldt führte weiter aus: "In er nächsten Saison gibt es für einen Sieg in der Königsklasse 1,5 Millionen im Vergleich zu einer Million in den Vorjahren. Das ist viel Geld, keine Frage. Doch welcher deutsche Verein mit Ausnahme der Bayern kann damit planen, in der Vorrunde alle Spiele zu gewinnen?"

Dennoch gab auch der Schalker Manager zu: "Wir haben unser Saisonziel nicht erreicht. Dass jetzt alles auf dem Prüfstand steht, ist völlig normal. Dass ich in der Kritik stehe, bekomme ich natürlich mit. Ich arbeite allerdings auch schon einige Jahre für Schalke und weiß, dass es immer eine gewisse Aufgeregtheit im Umfeld des Klubs gibt. Es wäre ein Fehler, wenn ich Kritik ignorieren würde. Es ist immer ein gutes Mittel der Selbstüberprüfung."

Mit dem personellen Umbau will er sich aber erst nach Saisonende beschäftigen, lediglich zu den möglichen Abgängen von Benedikt Höwedes und Julian Draxler äußerte sich Heldt: "Für Julian kommt es jetzt erst einmal darauf an, wieder sein Top-Niveau zu erreichen. Ich denke, das kann er am besten bei uns erreichen."

Höwedes dagegen sei "ein sehr verdienter Spieler. Wir haben so ein enges Verhältnis, dass er uns frühzeitig informieren wird, wenn er sich verändern will. Dann hätten wir Planungssicherheit. Bisher gibt es für einen Wechsel keine Hinweise."

Sami Khedira im Steckbrief

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