"Ich denke, dass wir nicht so arrogant sind, dass wir uns wegen eines Sieges überschätzen. Dazu waren die letzten Monate zu eindeutig", stellte Jansen gegenüber der Bild klar, gab gleichzeitig aber zu: "Es war wichtig für die Moral, dass wir das Spiel nach dem Augsburger Ausgleich noch mal drehen konnten. Aber es ist weiter sehr brenzlig. Man sieht, alle Spiele stehen auf Messers Schneide."
Allerdings hat der HSV sein Schicksal jetzt wieder selbst in der Hand. Der Bundesliga-Dino liegt derzeit auf dem Relegationsplatz und spielt noch gegen die direkten Konkurrenten Stuttgart und Freiburg.
Jansen mahnte allerdings weiter: "Wir müssen nicht auf die Spiele gegen Freiburg, Stuttgart oder Schalke schauen. Es geht jetzt nur um die Partie gegen Mainz. Selbst wenn wir da gewinnen, heißt das gar nichts. Die Druck-Situation wird sich wahrscheinlich nicht verändern."
Jansen "optimistisch" für die Zukunft
Für den 29-Jährigen ist es gleichzeitig die Abschiedstour in der Hansestadt, nach sieben Jahren beim HSV wird sein auslaufender Vertrag im Sommer nicht verlängert.
"Ich habe das Gespräch zur Kenntnis genommen. Ich bin ein Spieler, der sehr loyal ist und gerne bei einem Verein verweilt. Aber ich habe großes Vertrauen in meine Person und bin optimistisch, was meine Zukunft betrifft", betonte der 46-fache Nationalspieler.
Wie es konkret nach der Saison weiter geht ist für ihn selbst aber im Moment noch kein Thema: "Mein Berater kann tätig sein, zu Vereinen Kontakt halten. Aber ich will mich nicht ablenken lassen. So, wie die sportliche Situation ist, ist so viel Adrenalin drin. Es geht um so viel. Da kann ich mich nicht mit anderen Sachen beschäftigen. Nach Saison-Ende werden wir schauen, wie es weitergeht."
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