Der Sport-Club habe "kundgetan, dass wir vollumfänglich für die Aufklärung zur Verfügung stehen", sagte Keller vor den Räumen der Frauenklinik am Freiburger Universitätsklinikum: "Das ist auch in unserem eigenen Interesse".
Keine neuen Fakten habe der Bundesligist bekommen, weil Kommissionsmitglied Andreas Singler, der die viel diskutierte Vorab-Veröffentlichung zu verantworten hat, nicht an dem Gespräch teilgenommen hatte.
"Nur punktuell nachweisbar"
Singler hatte am 2. März vermeintliche Erkenntnisse der Kommission im Alleingang veröffentlicht. Demnach sei in den "späten 1970er und frühen 1980er Jahren" beim VfB Stuttgart "im größeren Umfang" und "wenn auch nur punktuell nachweisbar" auch beim damaligen Zweitligisten Freiburg Anabolika-Doping vorgenommen worden.
"Wir haben es bedauert, dass Andreas Singler nicht anwesend war, sodass wir die Ergebnisse hätten erörtern können", sagte Keller: "Wir haben Vertrauen zu dieser Kommission, aber auch die Kommission kann den Veröffentlichungen, die Herr Singler gemacht hat, nicht folgen".
Ermittlungen noch nicht abgeschlossen
In Freiburg informiert die Kommission, die mit ihren Ermittlungsergebnisse erst nach Abschluss der Arbeiten im Herbst an die Öffentlichkeit gehen wollte, am Donnerstag noch Vertreter des VfB, des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sowie des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR).
Die Bundesliga im Überblick