"Fragt doch unsere blinden Stürmer"

SPOX
16. Mai 201523:54
Salomon Kalou zog mit einem verpatzten Heber den Frust seiner Teamkollegen auf sichgetty
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Bei Hertha brennt der Baum! Kalou ist der Sündenbock, die Offensive bekommt Kritik. In Stuttgart geht die "Affen-Bande" um, Freiburg freut sich einfach und Aigner ist ein Freund der 2. Liga.. In Stuttgart spricht nach dem 33. Spieltag jeder über die "Affen-Bande", während HSV-Keeper Rene Adler ein Gegner von Fleischverarbeitung zu sein scheint.

VfB Stuttgart - Hamburger SV

Huub Stevens (Trainer VfB Stuttgart): "Ich kann nur ein großes Kompliment aussprechen. Die Jungens haben nach einem Rückstand klaren Kopf bewahrt. Der einzige Vorwurf, den du machen kannst, dass sie die Chancen nicht genutzt haben. Es war ein unheimlich wichtiger Sieg, aber wir haben noch ein wichtiges Spiel zu gehen."

Robin Dutt (Sportdirektor VfB Stuttgart)...

...zur Situation des VfB: "Wir haben uns ein Endspiel erarbeitet - nicht mehr und nicht weniger. Im Verlauf der Rückrunde hat es sicher einen Wechsel in der Richtung gegeben. Wir spielen offensiv momentan nicht gerade wie ein Absteiger."

...über den "Affen-Jubel" der Spieler und den Trainer: "Huub Stevens kann da hundertprozentig mitlachen. Er hat seine ganz eigene Art, die Mannschaft zu führen. Die Mannschaft steht 100 Prozent hinter ihm. Er nimmt sie relativ hart ran, nimmt kein Blatt vor den Mund. Er kann sie aber auch loben und ist sehr authentisch. Das Wort Affe hat in Holland eine viel niedlichere Bedeutung. Huub möchte alles andere, als die Spieler zu beschimpfen. Wir haben die Sache schnell abgehakt."

Martin Harnik (VfB Stuttgart) zur "Affen-Affäre": "Wir haben in den letzten Wochen viele individuelle Fehler gemacht und haben den Trainer einige Nerven gekostet. Jetzt hat er mal einen Fehler gemacht und sich in der Wortwahl vergriffen, aber wir haben es verziehen. Es lässt sich aber niemand gern als Affe bezeichnen. Es war einer der wenigen Momente in meiner Karriere, in denen ich sprachlos war. Aber nach kurzem Aufstoßen haben wir darüber geredet und die Message verstanden."

Daniel Ginczek (VfB Stuttgart): "Wir haben unseren Teil beigetragen. Wir hatten ein Viertelfinale gegen Mainz, heute das Halbfinale, jetzt sind wir im Finale gegen Paderborn und haben gute Chancen."

Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Wir haben das Ding unnnötig aus der Hand gegeben. Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß. Wir haben das 1:0 gemacht und hatten den VfB da, wo wir ihn haben wollten. Dann haben wir aber 20, 25 Minuten nicht so funktioniert und zwei Tore kassiert. Danach haben wir uns schwer getan, die richtigen Entscheidungen zu treffen und uns durchzusetzen."Jetzt müssen wir gegen Schalke gewinnen und sind von anderen abhängig. Wir müssen die Mannschaft so hinbringen, dass wir Schalke schlagen."

René Adler (Hamburger SV): "Wenn du ganz unten bist und dich selbst zerfleischst, hast du gar nichts gewonnen."

Schalke 04 - SC Paderborn

Roberto Di Matteo (Trainer Schalke 04): "Wir haben ein schwieriges Umfeld vorgefunden. Das hat uns ein bisschen bedrückt. Wir waren sehr verkrampft und haben nicht viele Spielzüge zusammengebracht. In der zweiten Halbzeit war es deutlich besser. Am Ende hatten wir Glück, dass wir das Spiel gewonnen haben."

André Breitenreiter (Trainer SC Paderborn 07): "Wir waren dominant, spielfreudig, mutig und haben zahlreiche Chancen herausgespielt, aber leider nicht genutzt. Wir hatten es in der Hand und hätten hier gewinnen müssen. Besser als heute kann man kaum spielen. Wir werden uns aufraffen, um die Relegation zu erreichen. Wir werden alles tun, aber es liegt nicht mehr allein in unseren Händen. Wir haben noch ein Heimspiel. Mit einem Sieg wollen wir es möglich machen, die Relegation noch zu erreichen."

Hannover 96 - FC Augsburg

Michael Frontzeck (Trainer Hannover 96): "Ich brauche wohl nicht zu beschreiben, dass mir ein paar Steine vom Herz gefallen sind. Die Mannschaft hat, seit ich hier bin, immer eine gute Spielleistung gezeigt, sich aber nicht belohnt. Heute bin ich wieder mit der Leistung zufrieden, gegen Augsburg kannst du nicht alles verhindern. Wir haben das Quäntchen Glück erzwungen. Das war ein wichtiger Schritt, aber noch nicht der entscheidende, der kommt nächste Woche."

Bundesliga Spielplaner - Der Tabellenrechner von SPOX.comDirk Dufner (Manager Hannover 96): "Es war extrem wichtig, dass wir uns eine gute Ausgangsposition geschaffen haben. Wir haben heute unsere Hausaufgaben gemacht und müssen sie noch einmal machen."

Leon Andreasen (Hannover 96): "Wir waren in der Hölle, und wir sind immer noch in der Hölle."

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Wir haben zwei Kontertore bekommen, die uns sehr weh getan haben. Wir haben uns gegen einen sehr gut organisierten Gegner schwer getan, man hat gesehen, dass Drucksituationen in den Köpfen waren. In der zweiten Halbzeit muss es Elfmeter geben, da bin ich sehr unglücklich, dass man das nicht erkennt. Aber so sind die Kleinigkeiten entscheidend gewesen. Nur noch Dortmund und theoretisch Bremen könnten uns holen. Das ist schon mal ein Erfolg, aber mit einem Punkt heute wäre das mit Europa heute klar gewesen."

SC Freiburg - Bayern München

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Die Mannschaft hat eine großartige Mentalität. Wir hatten heute sehr viel Glück. Aber sonst hatten wir immer sehr viel Pech. Wir haben uns entschieden, defensiv zu spielen, weil wir keine andere Möglichkeit sahen. Es ist zwar nur ein Spiel, aber wir haben die Möglichkeit, vielleicht in der Bundesliga zu bleiben."

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Pep Guardiola (Bayern München): "Freiburg wollte mehr und hat mehr Kampf gezeigt, um zu gewinnen. Für uns war es nach der Meisterschaft nicht leicht. Wir haben jetzt noch ein Spiel - dann geht es in den Urlaub und in die Zukunft."

Jerome Boateng (Bayern München): "Der Fokus lag nicht mehr auf der Bundesliga. Trotzdem müssen wir den Fans einen besseren Fußball spielen und unsere Spiele gewinnen."

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Hertha BSC - Eintracht Frankfurt

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC) über den Heber von Salomon Kalou gegen Frankfurt-Keeper Kevin Trapp: "Dann kriegst du eine Einladung vom Gegner und machst so einen hochnäsigen Heber. Das geht nicht. Da muss man den Willen sehen und klare Dinge machen. Jetzt haben wir eine Situation, die wir nicht wollten. Wir müssen nächste Woche den Matchball verwandeln."

...über das Spiel: "Eigentlich bin ich mit der Mannschaft zufrieden. Für unsere Verhältnisse hatten wir auch genug Chancen, um zu gewinnen. Jetzt müssen wir weiter arbeiten. Nächste Woche wird es schwer."

Fabian Lustenberger (Hertha BSC): "Salomon muss da keinen Lupfer machen, den Ball vorbeischieben reicht."

Thomas Kraft (Hertha BSC) über den Grund für die verpasste Rettung: "Fragt doch unseren blinde Stürmer!"

Thomas Schaaf (Trainer Eintracht Frankfurt): "Das war heute ein sehr unglückliches Spiel. Es gab sehr viele Ballverluste. In der zweiten Halbzeit wurde es etwas besser. Aber es fehlte der Pass in die Spitze. Die letzten Auswärtsspiele haben wir verloren, heute ein Remis und zu null gespielt. Es gibt also auch etwas Positives"

Stefan Aigner (Eintracht Frankfurt): "Da laufen wahrscheinlich morgen in der 2. Liga bessere Spiele. Wir haben kaum Chancen kreiert. Dann ist es ein bisschen wenig."

Bayer Leverkusen - 1899 Hoffenheim

Rudi Völler (Sportdirektor Bayer 04 Leverkusen) zur Zukunft des umworbenen Gonzalo Castro: "Die Situation ist einfach: Es gibt eine Klausel. Wenn die jemand zieht, wird er den Verein verlassen. Wenn nicht, bleibt er noch ein Jahr, und vielleicht noch einmal etwas länger. Davon rücken wir nicht ab. Es dauert nicht mehr lange, bis sie gezogen werden kann - eine Woche ungefähr."
Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir sind glücklich, dass wir unser letzten Heimspiel gewinnen konnten. Das war auch für den Rahmen sehr wichtig, denn wir wollten Simon Rolfes und Stefan Reinarzt gebührend verabschieden. Das war ein sehr schweres Spiel für uns. Der Freistoßtreffer von Hakan Calhanoglu hat uns gut getan. Am Ende haben wir verdient gewonnen."

Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir haben von unserer Seite ein wirklich gutes Spiel gemacht und an unserem Maximum gespielt. In der ersten Hälfte hätten wir in Führung gehen müssen. Auch in der zweiten Halbzeit waren wir nicht schlecht. Wir wollen nun den achten Platz erreichen, das ist ein lohnenswertes Ziel."

Stefan Kießling (Bayer 04 Leverkusen) zum Karriereende seines Mitspielers Simon Rolfes: "Es ist schon hart. Es fällt mir auch schwer, jetzt so darüber zu reden. Er ist sehr ruhig, hat die Situationen auf und neben dem Platz immer richtig eingeschätzt."

Werder Bremen - Borussia Mönchengladbach

Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Es war viel Druck da. Wir wussten, dass Leverkusen gute Chancen auf einen Sieg hat. Platz drei ist ein Erfolg des Kollektivs. Er ist verdient, wir haben sehr hart gearbeitet und Fortschritte gemacht."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach) zur Qualifikation für die Champions League: "Wir wollen den Moment genießen. Die Mannschaft feiert in der Kabine. Wir haben keinen Wimpel und keinen Pokal, aber etwas Großes geschafft."

Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Die bessere Mannschaft hat gewonnen. Gegen Topmannschaften gelingt es uns noch nicht, so gut Fußball zu spielen. Aber wir müssen froh sein, dass wir diese Runde gespielt haben und nicht da unten sind, wo alle derzeit hingucken. Der Wahnsinn geht weiter. Jetzt wollen wir in Dortmund gewinnen, dann sind wir Siebter und hoffen im Pokalfinale auf Wolfsburg."

Davie Selke (Werder Bremen) zur Restchance auf die Europa League: "Wir spielen trotz allem eine super Saison. Jetzt ist alles noch Bonus."

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VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Wenn das der Vorgeschmack auf das Pokalfinale war, wird es ein geiles Endspiel. Das frühe Tor hat uns beflügelt. Der Ausgleich war natürlich ärgerlich. Nach dem 1:1 hat sich ein offener Schlagabtausch entwickelt, beide Mannschaften sind auf höchstem Tempo marschiert. Wir hatten heute auch ein bisschen mehr Glück und hätten uns nicht beschweren können, wenn das zweite Tor wegen Abseits nicht gegeben worden wäre.""
Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Wir haben verloren und sind trotzdem im Finale um die Europa League. Das ist erst einmal ok. Aber heute wäre hier mehr möglich gewesen. Wenn wir das Spiel gewonnen hätten, würde es mir um 800 Prozent besser gehen. Wir haben 88 Minuten gut gespielt, doch in zwei Minuten waren wir zweimal nicht auf der Höhe. So haben wir mal wieder viel Aufwand für nichts betrieben. Darin haben wir ja in dieser Saison viel Übung."

Mainz 05 - 1. FC Köln

SPOXMartin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Ich habe nach den letzten beiden Spielen darüber geredet, dass die größere Willensstärke beim Gegner lag. Diesmal war die größere Willensstärke auf unserer Seite. In der ersten Hälfte war Köln stärker. Dann hat uns das Tor Vertrauen gegeben."

Nikolce Noveski (FSV Mainz 05): "Es ist ein sehr emotionaler Tag. Am Ende konnte ich die Tränen nicht zurückhalten, wenn man allein bedenkt, was ich hier in den letzten elf Jahren alles erlebt habe..."

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Ich bin ein wenig enttäuscht. Wir hatten die Möglichkeiten, das Spiel positiver für zu gestalten. Wir haben sie aber nicht verwertet. Das ist schade. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht."

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