Seinem Verein wird Castro, der bei Bayer noch ein Jahr Vertrag gehabt hätte, satte elf Millionen Euro einbringen. Solch eine hohe Ablöse ist auf der einen Seite ein großer Vertrauensvorschuss seitens der Dortmunder, kann aber auch eine Belastung für den Spieler werden. "Das hätte nicht jeder Klub gemacht. Das ist eine große Ablösesumme", weiß Castro im Interview mit dem kicker und verspricht: "Ich will sie zurückzahlen."
Auf die Frage, warum der Wechsel ausgerechnet jetzt über die Bühne geht, verriet er: "Ich wollte das schon früher machen. Der Gedanke war immer mal wieder in mir. Vor der vergangenen Saison war ich entschlossen zu gehen." Aber Bayers damalige Trainerneuverpflichtung habe ihn noch überreden können zu bleiben: "Ein Gespräch mit Roger Schmidt hat mich damals umgestimmt", sagte Castro.
Auch mit seinem neuen Trainer hat er derweil schon gesprochen: "Ich hatte in der vergangenen Woche ein sehr gutes Gespräch mit Thomas Tuchel. Jetzt werden wir sehen, wie es läuft", berichtete der Neu-Dortmunder. Seine Rolle beim BVB sei in diesem Gespräch auch schon Thema gewesen: "Wir haben über das Mittelfeld gesprochen", sagte er.
"Kenne die Bundesliga in- und auswendig"
Angst, dass er sich in Dortmund nicht zurechtfinden wird - ähnlich wie es den letzten BVB-Sommertransfers Ciro Immobile und Adrian Ramos erging - hat er nicht. Castro erklärte: "Der Unterschied ist ja, dass ich seit zehn Jahren in der Bundesliga spiele und alles in- und auswendig kenne. Ich habe genug Selbstvertrauen, dass ich mich durchsetze."
Wie seine weitere Karriere in der Nationalmannschaft aussieht, weiß er nicht. "Deshalb bin ich aber nicht gewechselt", betonte er. Das letzte Mal hatte Castro vor mehr als sieben Jahren für die Auswahl von Bundestrainer Jogi Löw gespielt. Insgesamt kommt er auf fünf Einsätze im DFB-Team.
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