"Ich fühle mich in Frankfurt total wohl, habe hier meinen Hafen gefunden und mache mir deshalb über einen Wechsel überhaupt keine Gedanken", bezog der 23-Jährige, dessen Vertrag noch bis 2017 läuft, im Bild-Interview Stellung.
Trotzdem kann Seferovic derlei Spekulationen durchaus auch etwas Gutes abgewinnen. "Besser solche Gerüchte als negative, denn dann weiß man, dass man was auf dem Kasten hat", bewertete er aufkommende Transfer-Berichte als Anerkennung der eigenen Arbeit.
Schwäche in der Fremde ein Kopfproblem
In der Rückrunde konnte die Eintracht vor allem aufgrund ihrer akuten Auswärtsschwäche nicht mehr die Punkteausbeute einfahren, die sie noch in der Hinserie verbuchte. Personalsorgen will der 22-fache Nationalspieler der Schweiz dafür aber nicht gelten lassen. "Klar, wir hatten ein paar Ausfälle gehabt, wie Zambrano, Russ, Meier oder zuletzt Aigner, aber im Großen und Ganzen hat sich nichts verändert", gestand der Mittelstürmer selbstkritisch ein.
So machte Seferovic vielmehr mangelnde Konzentration für einige enttäuschende Ergebnisse im Kalenderjahr 2015 verantwortlich. Für die kommenden Auswärtspartien habe man sich daher vorgenommen, "klaren Kopf zu behalten und jetzt in Bremen endlich da weiter zu machen, wo wir gegen Gladbach aufgehört haben",
Spielmacher wäre wichtiges Puzzle-Stück
Das Mannschaftsgefüge beim Tabellen-Elften hält er unterdessen für intakt und sieht "mit Russ, Trapp, Hasebe oder auch mir" ausreichend Führungsspieler an Bord der Eintracht.
An anderer Stelle hat Seferovic jedoch ein Defizit im SGE-Kader ausgemacht. "Was uns fehlt, ist ein Spieler, der den letzten Pass in die Tiefe auf uns Stürmer spielt. Obwohl wir viele Tore gemacht haben, hätten es mehr sein können", gab der kantige Sturmführer, der bislang auf acht Saisontreffer kommt, abschließend zu bedenken.
Haris Seferovic im Steckbrief