"Damit können wir bei Hochrisikospielen die Sicherheit verbessern. Darüber werden wir schnellstmöglich mit den Vereinen und dem Deutschen Fußball-Bund sprechen", sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) nach der Frühjahrskonferenz der Innenminister und Innensenatoren in Mainz.
Mit der Maßnahme solle "beispielsweise eine Pufferzone zwischen rivalisierenden Fans in den Stadien eingerichtet" werden, schrieb das Innenministerium Rheinland-Pfalz in einer Presseerklärung.
Polizei fordert personalisierte Tickets
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte unterdessen personalisierte Eintrittskarten für die Auswärtsfans bei kritischen Spielen. "Eine Reduzierung von Gästekarten macht nur dann Sinn, wenn man weiß, wer die verbliebenen Tickets bekommen hat", sagte Arnold Plickert, stellvertretender GdP-Vorsitzender der Rheinischen Post (Samstagausgabe): "Bei Hochrisikospielen wäre diese Maßnahme auf jeden Fall sinnvoll."
Die Sicherheit in und außerhalb der Stadien ist in der Politik seit Jahren Dauerthema. Zuletzt kündigte das Bundesland Bremen an, der Deutschen Fußball Liga (DFL) einen Gebührenentscheid über 425.718,11 Euro für den Polizeieinsatz beim Risikospiel zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV am 19. April (1:0) schicken zu wollen.
"Die DFL bleibt bei ihrer Auffassung zum Vorgehen des Bremer Senats. Der Vorstoß ist inhaltlich nicht zielführend und rechtlich fragwürdig. Der Profi-Fußball wird sich daher mit allen zur Verfügung stehenden juristischen Mitteln dagegen wehren", hatte die DFL mitgeteilt.
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