In einem Interview mit der tz sagte der 41-Jährige: "Ich bin weiterhin der Meinung, dass Guardiola sich beweisen muss." Auch wenn die Arbeit des Spaniers ordentlich sei, dürfe das Team nicht so ausscheiden, wie es in dieser Saison in der Champions League der Fall war.
"Hinzu kommt, dass Guardiola enorme Ansprüche an sich selbst stellt und sich daher schnell abnutzt", erklärte Hamann weiter: "Ich bezweifle, dass er länger als drei, vier Jahre bei einem Verein arbeiten kann. Daher glaube ich auch nicht, dass es eine lange Ära Guardiola beim FC Bayern geben wird."
Kein rabiater Umbruch bei den Bayern
Ein potenzieller Nachfolger könnte der scheidende BVB-Trainer Jürgen Klopp sein. "In den nächsten zwei oder drei Jahren geht er noch nicht zu Bayern. Ich denke, dass er mindestens noch einen Job annehmen wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er bereits nächstes Jahr in München ist", schätzte der ehemalige England-Legionär ein.
In der Zukunft des Rekordmeisters hingegen erwarte er einen Umbruch. Das Thema mit den alten Spielern wie Arjen Robben und Franck Ribery müsse man demnächst "angehen". Auch wenn das nicht rabiat passieren solle.
Um auch weiterhin international wettkampffähig zu sein, könne der FC Bayern "bis zu hundert Millionen bezahlen." Doch das Geld müsse korrekt investiert werden. Hamann schloss ab: "Wenn du dafür einen Hazard oder Neymar holen kannst, wäre es kein Problem, wenn man dafür 60, 70 oder 80 Millionen ausgibt. Für einen Antoine Griezmann oder Raheem Sterling würde ich das aber nicht tun. Es muss schon Sinn machen."
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