Auch die sportliche Führung ist längst nicht von aller Kritik ausgenommen, vor allem Vorstands-Boss Dietmar Beiersdorfer geriet aufgrund seiner Transferpolitik in den Fokus. "Didi weiß, wo Veränderungen in der Mannschaft nötig sind. Aber er braucht fachliche Unterstützung", forderte etwa Klub-Idol Uwe Seeler. Gemeinsam mit Profi-Fußball-Direktor Peter Knäbel und Trainer Bruno Labbadia soll der Umbruch jetzt vorangetrieben werden.
Informationen der Sport Bild zufolge stehen einstige Hoffnungsträger wie Lewis Holtby, Nicolai Müller und Cleber Reis, die allesamt noch bis 2018 an den Klub gebunden sind, auf der Abschussliste und wurden vom eigenen Aufsichtsrat angeblich als "Luschen" abgestempelt. Auch Pierre-Michel Lasogga (Vertrag bis 2019), Maximilian Beister (2016) und Valon Behrami (2017) müssen demnach zittern.
Allerdings ist fraglich, für welche der gut bezahlten Spieler Hamburg überhaupt Abnehmer findet. Doch in jedem Fall wird es Einsparungen geben: Wie die Zeitung weiter meldet, soll der Gehalts-Etat von rund 53 Millionen Euro auf etwa 46 Millionen Euro gesenkt werden. Die Qualität der Mannschaft darf darunter aber nicht leiden.
Transfer-Quartett bald fix?
Somit ist vor allem Knäbel jetzt gefragt und laut der Sport Bild hat er, ligaunabhängig, bereits vier Transfers hinter den Kulissen vorbereitet, darunter offenbar Freiburgs Rechtsverteidiger Oliver Sorg. Mit Marcell Jansen und Rafael van der Vaart werden in jedem Fall zwei Großverdiener den Klub verlassen, anderen Routiniers winkt dagegen offenbar doch noch eine Zukunft in der Hansestadt.
Knäbel soll am Dienstag Gespräche mit Gojko Kacar, Heiko Westermann, Slobodan Rajkovic und Ivo Ilicevic hinsichtlich einer Verlängerung der jeweils auslaufenden Verträge geführt haben. Labbadia hält demnach viel von den einst Aussortierten und auch die zuletzt verliehenen Talente Jonathan Tah und Kerem Demirbay sollen in den Planungen eine feste Rolle spielen.
Der Kader vom HSV im Überblick