Stevens: "Der VfB braucht Neuanfang"

SID
Stevens hat den VfB gerade noch vor dem Abstieg bewahrt
© getty

Huub Stevens rät dem VfB Stuttgart nach dem abermals nur äußerst knapp verhinderten Abstieg zu einer Radikalkur. "Ich habe immer klar gesagt: Der VfB braucht einen Neuanfang, ein Projekt über mehrere Jahre", sagte der Coach in Interviews mit den Stuttgarter Nachrichten und der Stuttgarter Zeitung.

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Für diesen Neuanfang, betonte Stevens (61), sei er "nicht der Richtige", weshalb sein Abschied vom VfB zum Ende der vergangenen Saison nur konsequent gewesen sei.

Stevens sieht in der nötigen Inventur beim VfB eine schwere Aufgabe für seinen Nachfolger Alexander Zorniger und Sportchef Robin Dutt. "Der VfB muss Qualität im Kader halten oder dazuholen. Da ich weiß, wie eng das finanzielle Budget ist, muss Robin sehr kreativ sein", sagte er.

Dutt müsse außerdem eine einheitliche Philosophie "in allen Bereichen" vorgeben und an den Spielergehältern "drehen. Ich finde, es gibt beim VfB zu viele Spieler, die sehr zufrieden sind, weil sie gute Verträge haben."

Überhaupt geht Stevens mit seinen früheren Schützlingen teilweise hart ins Gericht. "Im Team hat es schlicht an Balance gefehlt. Und damit meine ich nicht nur das Gleichgewicht auf dem Platz. Da geht es mir mehr um die Egoismen im Kader. Die Spieler haben viel zu lange an sich selbst gedacht", sagte er.

"Die Mannschaft hat gejohlt"

U21-Nationalspieler Moritz Leitner oder Oriol Romeu etwa "konnten sich nie auf den Kampf gegen den Abstieg einstellen".

"Super" fand Stevens dagegen den "Affenjubel" von Martin Harnik und Co., mit dem die Spieler sich für eine Verbalattacke von Stevens revanchierten.

Doch auch der Niederländer konterte noch einmal, wie er jetzt verriet: "Beim Frühstück am nächsten Morgen habe ich einen Mann im Affenkostüm kommen lassen. Er hat an diejenigen, die den Affentanz gemacht hatten, Bananen verteilt. Die Mannschaft hat gejohlt."

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