Erst im Februar hatte Kevin Trapp seinen Vertrag bei der Eintracht bis 2019 verlängert, verfügt in seinem neuen Deal aber wohl über eine Ausstiegsklausel für das Ausland. Daher ist PSG laut der Bild jetzt auf den 24-Jährigen aufmerksam geworden, eine Ablösesumme in Höhe von neun Millionen Euro steht demnach im Raum.
Für Trapp selbst bietet die Offerte eine interessante Möglichkeit. Der Frankfurter Schlussmann, der kurz nach seiner Vertragsverlängerung den Berater wechselte, soll zuletzt frustriert gewesen sein. Die Hessen agierten unter Ex-Trainer Thomas Schaaf oftmals zu offensiv und kassierten viele Gegentore, was das Team letztlich auch die Chance auf die Europa League kostete.
Ein Abgang wäre aus Eintracht-Sicht allerdings doppelt bitter: Mit Felix Wiedwald, der ablösefrei zu Werder Bremen wechselt, verliert das Team bereits einen Torwart in diesem Sommer.
Sorgenkind Transferbudget
Frankfurt könnte die zusätzlichen Einnahmen gleichzeitig aber gut gebrauchen. Informationen der Bild zufolge verfügt die Eintracht aktuell lediglich über ein Transferbudget von rund drei Millionen Euro, braucht aber nach wie vor unter anderem in der Offensive Verstärkungen. Auch in der Innenverteidigung drückt der Schuh.
Unter anderem Hoffenheims Anthony Modeste ist weiter ein Kandidat, Sportdirektor Bruno Hübner haderte aber: "Immer wenn Eintracht anruft, wie im Winter bei Verteidiger Vestergaard, scheint Hoffenheim irgendwie Pickel zu kriegen. Plötzlich werden die Spieler doppelt so teuer."
Der zuletzt an Prag verliehene Stürmer Vaclav Kadlec ist sich derweil, entgegen anderslautender Berichte, nicht mit dem dänischen Klub Midtjylland einig. "Bei einem guten Angebot wären wir gesprächsbereit", so Hübner, "aber Vaclav hat auch bei uns gute Chancen. Er hat sich körperlich verbessert und in Prag wieder eine Top-Quote."
Kevin Trapp im Steckbrief