Das berichtet die Sport Bild. Müller kam im vergangenen August für 4,5 Millionen Euro vom FSV Mainz, für rund 3,5 Millionen Euro darf der Offensivmann Informationen der Zeitung zufolge jetzt wieder gehen - trotz seines noch bis 2018 laufenden Vertrages. Müller könnte damit dem großangelegten Kaderumbruch zum Opfer fallen.
Der Kader der Hamburger soll von insgesamt 36 auf 25 Spieler verkleinert werden, die Abgänge von Marcell Jansen und Rafael van der Vaart stehen bereits fest. Die Verträge von Gojko Kacar und ivo Ilicevic laufen ebenfalls aus, beide könnten aber einen neuen Kontrakt in der Hansestadt erhalten.
Müller dagegen ist einer der wenigen Spieler, der dem HSV mutmaßlich noch eine vernünftige Ablösesumme einbringen könnte. Hannover 96 hat bereits Interesse bekundet, Präsident Martin Kind bestätigte: "Der Name steht auf unserer Liste. Wenn der HSV ihn abgeben will, beschäftigen wir uns ernsthaft mit einer Verpflichtung."
HSV: Abschussliste mit Hindernissen
Auch Maximilian Beister, Petr Jiracek, Artjoms Rudnevs, Lasse Sobiech und Jacques Zoua dürfen dem Bericht zufolge gehen, doch der HSV muss zunächst Abnehmer finden. Gleiches gilt für Valon Behrami: Der 30-Jährige kam erst im August für 3,5 Millionen Euro vom SSC Neapel, konnte der erhofften Leader-Rolle aber nie auch nur ansatzweise gerecht werden.
Stattdessen fiel Behrami eher mit Streitereien in der Kabine auf, legte sich etwa mit Pierre-Michel Lasogga und Johan Djourou an. Auch Co-Trainer Peter Hermann fuhr er während einer Einheit an, im Kraftraum drehte er entgegen der Trainer-Anweisungen immer wieder die Musik auf. Der HSV hofft jetzt, den Schweizer wieder an Napoli abgeben zu können.
Gleichzeitig läuft auch die Suche vor allem nach jungen, talentierten Spielern auf Hochtouren. So waren Scouts bei den Länderspielen von Norwegen, Schweden und der Schweiz am Wochenende vor Ort, unter anderem wurden angeblich Stefan Johansen (Celtic Glasgow), Albin Ekdal (Cagliari) und Pajtim Kasami (Piräus) beobachtet.
Nicolai Müller im Steckbrief