Der Bundesligist hat sich in einem Relegationskrimi gegen den Karlsruher SC durchgesetzt und konnte auf diese Weise den Abstieg vermeiden. Die aktuelle Personalmisere sei aber nicht auf Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer zurückzuführen: "Er hat alles gemacht, was in seiner Macht stand."
Spieler wie Lewis Holtby und Nicolai Müller seien nicht bei ihrem maximalen Leistungsvermögen, da sie mit der Führungsrolle überfordert seien. Auch die großen Verpflichtungen von Pierre-Michel Lasogga und Valon Behrami hätten nicht gefruchtet.
"Alles aufdecken"
Für die Zukunft der Hanseaten hat Doll eine straffe Marschrichtung im Sinn: "Der HSV muss alles aufdecken und die Spieler auf den Prüfstand stellen. Jeden. Mir ist klar, dass es finanziell nicht rosig aussieht." Auch wenn es keinen kompletten Neunanfang geben müsse, sei das Hinterfragen sinnvoll.
In der Führungsetage sei neben Beiersdorfer mit Peter Knäbel ein weiterer fähiger Mann. Zusammen könnten sie den Verein auf den richtigen Weg schicken. Mit Bruno Labbadia habe der Verein einen guten Coach. "Er ist ein Top-Trainer, hat in den letzten Spieltagen das Maximum rausgeholt. Er wird sagen, dass er in jedem Mannschaftsteil zwei Verstärkungen braucht", erklärte Doll weiter: "Das muss der HSV jetzt angehen", ergänzte er.
Für die kommende Zeit brauche der Klub "mental starke Spieler. Die können ruhig aus dem Ausland kommen", wie Doll abschließend zusammenfasste.
Der Kader vom HSV im Überblick