Während sich Schalke gegen Klagenfurt lange schwer tut, kommt der FCI zu einem überzeugenden 3:1-Erfolg beim ehemaligen Zweitliga-Konkurrenten VfR Aalen. Hamburg feiert gegen einen Schweizer Fünftligisten einen ungefährdeten 6:0-Sieg und für die Hertha tritt Pekarik doppelt.
Austria Klagenfurt - Schalke 04 1:3 (0:1)
Tore: 0:1 Jan Huntelaar, 1:1 Rep (54.), 1:2 Göcer (82.), 1:3 Choupo-Moting (87.)
Aufstellung: Fährmann - Caicara, Friedrich, Neustädter, Aogo - Sobottka, Lohmar - Goretzka, Pick - Huntelaar, Schröter
Die Gelsenkirchner zeigten schnell Dominanz gegen den Zweitligisten aus Kärnten. Nachdem Roman Neustädter per Kopf scheiterte, machte es Huntelaar besser. Er nutze eine Ecke von Dennis Aogo und einen dürftigen Klärungsversuch zur Führung. Austria versuchte sich auch ein paar Mal in der Hälfte der Knappen, Keeper Ralf Fährmann musste aber nur einmal zittern, als Rep über die Latte schoss.
In der zweiten Halbzeit wechselt Schalke komplett durch, darunter Julian Draxler und Eric Choupo-Moting. Allerdings kassierte die zweite Elf postwendend den Ausgleich durch den auffälligsten Gegenspieler Rajko Rep. Dieser verwandelte nach feinem Pass unhaltbar gegen Michael Gspurning.
Danach spielte nur noch Königsblau. Choupo Moting scheiterte am rechten Pfosten und an Keeper Marko Dmitrovic. Matips Tor wurde vom Schiedsrichter nicht anerkannt. In der 82. Minute war es dann doch so weit. Serkan Göcer hatte nach Vorlage von Felix Platte keine Mühe zum 2:1 einzuschieben. Das 3:1 von Choupo-Moting aus zwölf Metern in der 87. Minute stellte den standesgemäßen Endstand her.
FC Ingolstadt - VfR Aalen 3:1 (1:0)
Tore: 1:0 Groß (44.), 2:0 Hinterseer (47.), 3:0 Pekhart (57.), 3:1 Drexler (70.)
Bes. Ereignis: Hartmann verschießt Elfmeter (45.)
Aufstellung: Özcan - da Costa, Matip, Bregerie, Suttner - Roger, Wannenwetsch, Groß - Lex, Pekhart, Hartmann
Von Beginn an diktierte der neue Bundesligist das Geschehen und suchte immer wieder den direkten Weg zum Tor. Zählbares ergab sich zunächst allerding nicht. Erst in der zweiten Hälfte brachte Pascal Groß den FCI in Führung: Groß fing einen Fehlpass der Aalener ab und traf im Nachsetzen zur Führung. Kurz darauf setzte Moritz Hartmann einen Elfmeter an den Innenpfosten.
Mit sieben Neuen ging es schließlich in Halbzeit zwei. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff klingelte es für die Schanzer erneut, als Lukas Hinterseer zur 2:0-Führung einschoss. Tor Nummer drei fiel über eine Standartsituation: Groß zog einen Freistoß scharf vor das Aalener Gehäuse. Im dritten Anlauf war es Tomas Pekhart, der aus kurzer Distanz zum dritten Ingolstadt-Tor einschob.
In der 70. Minute schlug Aalen zurück und verkürzte auf 3:1.Dominik Drexler zirkelte einen direkten Freistoß vom Strafraumrand über die Ingolstädter Mauer und ließ Ramazan Özcan dabei keine Chance. Der VfR gabs sich trotz des Rückstands nicht geschlagen, fand aber gegen kompakt verteidigende Schanzer keine Mittel. Schlussendlich ein ungefährdeter Sieg für den Bundesliga-Aufsteiger.
Hamburger SV - Chur 97 6:0 (3:0)
Tore: 1:0 Zoua (3.), 2:0 Rudnevs (9.) 2:0, 3:0 Holtby (32.), 4:0 Müller (56.), 5:0 Kim (85.), 6:0 Arslan (88.)
Aufstellung: Adler - Sakai, Cleber, Djourou, Ostrzolek - Holtby, Kacar, Steinmann - Stieber - Rudnevs, Zoua
Die Hanseaten begannen mit einem Blitzstart, als Jacques Zoua den HSV bereits nach drei Minuten mit einem Schlenzer in Führung brachte. Nur wenige Minuten später erhöhte Artjoms Rudnevs nach einem Eckball von Lewis Holtby per Kopf. Bis zum dritten Treffer mussten sich die HSV-Fans ein wenig gedulden, doch schließlich schnappte Holtby dem gegnerischen Keeper die Kugel weg und traf zur 3:0-Führung.
In der Pause wechselte Trainer Bruno Labbadia die gesamte Mannschaft aus und brachte unter anderem HSV-Retter Nicolai Müller. Der besorgte auch wenig später den nächsten Treffer. Insgesamt litt das Spiel unter dem Austausch der ersten Elf. Das Tempo nahm mit jeder Minute ab und auch die Präzision ließ im Laufe der Partie zu wünschen übrig. Zum Ende hin schienen die Schweizer immer kraftloser und kassierten final zwei weitere Einschläge.
Erst hielt Dong-Su Kim den Schädel hin und kurz vor Schluss vollendete Ahmet Arslan (88.) zum 6:0-Endstand. Alles in alleim eine lockere Trainingseinheit für den Bundesliga-Dino, der nur eine winzige Etappe in der Vorbereitung der Hamburger darstellt. Einziger Wermutstropfen: Nicolai Müller bekam einen Schlag aufs Knie und musste kurz nach seiner Einwechselung verletzungsbedingt wieder vom Platz.
Hertha BSC - FSV Union Fürstenwalde 2:0 (2:0)
Tore: 1:0 Pekarik (23.) 2:0 Pekarik (29.)
Aufstellung: Gersbeck - Pekarik, Lustenberger, v.d. Bergh, Plattenhardt - Kohls, Kauter - Weiser, Hegeler, Mittelstädt - Allagui.
Vor 1.639 Zuschauern in der S-OS-Arena musste der Underdog in den ersten 20 Minuten keinen Hilferuf absetzen. Dann schlug Peter Pekarik für den Favoriten aus Bundesliga zweimal eiskalt zu. Einmal kombinierten die Berliner über die rechte Seite des Slowaken, beim zweiten Treffer musste er nur einschieben.
In der zweiten Halbzeit wechselten die Blau-Weißen einmal komplett durch, kamen zu guten Torchancen, konnten aber den Brandenburger Keeper nicht überwinden. Trotz der couragierten Leistung des Oberligisten gab es eine Hiobsbotschaft. Shaler verletzte sich schwer am Knöchel, wurde von den Hertha-Ärzte behandelt und musste ausgewechselt werden.
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