"Ein, zwei Jahre" wolle er noch spielen, fügte der mit 176 Toren erfolgreichste Ausländer der Bundesliga-Geschichte an - und das wegen seiner Familie am liebsten in Deutschland. "Ich habe drei Söhne, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind. Sie sind nun 15, 13 und 9 Jahre alt. Ich würde ihnen jetzt gerne die größtmögliche Stabilität bieten, weil sie schon ein paar Mal umgezogen sind. Sie haben große Opfer gebracht", sagte er.
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Diesem Wunsch haben die Bayern bisher nicht entsprochen. "Ich habe schon eine Reihe von Angeboten erhalten. Aber ich habe bis zum Schluss gewartet, weil ich sehr gern beim FC Bayern geblieben wäre", so der Peruaner. "Ich hatte die leise Hoffnung, doch noch ein Jahr dranzuhängen und meine Karriere beim FC Bayern beenden zu können."
Zurück in seine Heimat will der Peruaner trotz "großem Interesse" dagegen nicht - hauptsächlich, aus "Sicherheitsgründen. Wenn das nicht wäre, würde ich ohne Zweifel nach Peru zurückkehren. Aber ich möchte nicht meine Familie in unbequeme Situationen bringen. Es ist traurig. Aber es ist so", verriet der Stürmer.
"Der landet beim FC Bayern"
Über die bayrische Neuverpflichtung Douglas Costa ist Pizarro indes voll des Lobes: "Ich kannte ihn aus unseren Spielen gegen Schachtjor Donezk. Danach war ich mir sicher: Der landet beim FC Bayern. Ich kenne Pep ein bisschen, und ich weiß auch, welche Spieler er für sein Schema sucht. Costa ist jedenfalls eine sehr gute Option."
Pizarro kam 1999 von Allianza Lima zu Werder Bremen, wo er von 1999 bis 2001 und 2008 bis 2012 spielte. Bei den Bayern war er von 2001 bis 2007 und seit 2012 aktiv, in der Saison 2007/08 spielte er beim FC Chelsea. Bei der Copa América erreichte Pizarro dieser Tage mit Peru das Halbfinale.
Claudio Pizarro im Steckbrief