DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hatte zuletzt durchblicken lassen, dass im Rahmen des Ausschreibungsverfahren der Medienrechte ab der Saison 2017/18 eine Verkürzung der ARD-Sportschau auf 45 Minuen zumindest "eine Überlegung" sei. Für Strunk stellt das jedoch keine geeignete Alternative dar.
"Eine TV-Präsenz für möglichst viele Zuschauer ist essenziell für alle", sagte er: "Es geht nicht nur um die Sponsoren, alle Interessen müssen berücksichtigt werden - die der Fans, der Vereine und der Sponsoren." Sollte die Dauer der Sportschau tatsächlich verringert werden, könnte sich das auch "auf das finanzielle Engagement" der zahlreichen Sponsoren auswirken.
RTL und Sat 1 am Ball
"Im Pay-TV fehlt derzeit eine ausreichende Durchdringung des Marktes", erklärte Strunk. Bei einer Kürzung der Sendezeiten würde den Sponsoren daher die Sichtbarkeit fehlen.
Unterdessen zeigten die Privatsender RTL und Sat.1 durchaus Interesse an den künftigen Fernsehrechten, mit denen die DFL die Milliarden-Schallmauer durchbrechen will. "Die Ausschreibung wird viele interessante Pakete haben, die wir uns genau anschauen werden", sagte Sat.1-Sportchef Alexander Rösner, während RTL-Sprecher Matthias Bolhöfer einschränkte: "Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen darstellbar sein."