In seinem ersten Bundesligaspiel für Schalke trifft Di Santo ausgerechnet auf Werder Bremen. "Es wird ein seltsames Gefühl sein, weil mein Wechsel dann gerade einmal drei Wochen her sein wird", gesteht der Stümer gegenüber dem kicker. "Aber das gehört dazu. Ich verteidige jetzt die Farben von Schalke 04 und werde alles dafür geben, um das Maximale für meine neue Mannschaft herauszuholen."
Von den Werder-Fans erwartet er am 15. August keinen warmen Empfang. "Wenn ich bedenke, wie die Kommentare in den sozialen Netzwerken sind, rechne ich nicht mit dem nettesten Empfang", so Di Santo weiter. "Aber da müsste ich die Ohren dann auf Durchzug schalten."
"Zeitpunkt war sicher unglücklich"
Nichtsdestotrotz stellt der 26-Jährige klar, dass es aus Respekt voraussichtlich "keinen Torjubel geben wird. Aber das kann ich nicht garantieren." Dass der Wechsel ausgerechnet an Bremens "Tag der Fans" veröffentlicht wurde, ist dem Torjäger zufolge kein günstiges Timing. "Es liegt nicht immer nur am Spieler, wann so etwas bekannt gegeben wird. Der Zeitpunkt war sicher sehr unglücklich."
Trotz des Wirbels um den Transfer steht Di Santo voll hinter seiner Entscheidung. "Wenn ein anderer Arbeitgeber ein attraktives Angebot unterbreitet und man der Meinung ist, dass man sich dort verbessern könnte, würde man es wahrscheinlich annehmen", wird der Neu-Schalker zitiert. "Ich habe es mit meinem Umfeld und meiner Familie besprochen, die waren auch der Meinung, dass es der richtige Schritt sei."
Dem Vorwurf, er sei dem Ruf des Geldes gefolgt, widerspricht der Angreifer vehement. "Ich hatte sehr viel lukrativere Angebote aus China und Dubai. Aber ich möchte im Europapokal spielen, das war der ausschlaggebende Punkt."
Di Santo machte kürzlich von einer Ausstiegsklausel seines bis urprünglich 2016 laufenden Vertrags Gebrauch und wechselte für sechs Millionen Euro zu Königsblau. Dort unterschrieb der Angreifer bis 2019.
Franco di Santo im Steckbrief