"Wenn Werder-Fans ihrem Verein über den Tod hinaus die Treue halten wollen, ist das grundsätzlich möglich", sagte Fraktionsvorsitzende Maike Schaefer: "Wir können uns vorstellen, an der Weser nahe dem Stadion eine öffentliche Ausstreufläche zu schaffen. Dort könnte zum Beispiel eine Tafel mit dem Werder-Logo aufgestellt werden, auf der die Namen der verstorbenen Fans verewigt würden."
Ob der Klub sich das überhaupt vorstellen könne, eine Zeremonie anbieten würde oder weitergehende Ideen für Fan-Bestattungen habe, müsse aber erst noch geklärt werden. "Wir regen an, dass das zuständige Umweltressort in dieser Angelegenheit das Gespräch mit der Vereinsführung sucht", sagte Schaefer.
Eigene Grabstätten für seine Fans betreiben zurzeit nur der Hamburger SV und Schalke 04. In beiden Fällen handelt es sich allerdings um Areale auf regulären Friedhöfen.
Bremen hatte auf Initiative der Grünen den Friedhofszwang zuletzt deutlich gelockert. Das Ausstreuen der Asche außerhalb von Friedhöfen ist zur Wahrung der Selbstbestimmung und Pietät jedoch an Bedingungen geknüpft: Die verstorbene Person muss in Bremen gemeldet sein und zu Lebzeiten schriftlich verfügt haben, an welchem Ort das Ausstreuen der Asche gewünscht wird.
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