"Schalke hat sich einfach mehr bemüht, war engagierter", berichtete Geis im Gespräch mit der Bild. Darüber hinaus müsse sich Königsblau nach der enttäuschenden Rückrunde "neu beweisen, etwas bei den Fans wiedergutmachen. Und ich wollte zu einem Verein wechseln, wo ich spiele. Da war Schalke der beste Ansprechpartner." Ein weiterer entscheidender Grund war zudem der neue Schalker Trainer Andre Breitenreiter.
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"Er hat offen und ehrlich gesagt, was er von mir verlangt und deutlich gemacht, dass hier etwas Großes entstehen kann - das hat mich überzeugt. Das hat mich erst recht motiviert, hierher zu wechseln", so Geis weiter:
"Auch wenn Schalke einer der größten Klubs Europas ist, soll ich unbekümmert aufspielen, das Team mitreißen. Aber Breitenreiter gibt mir Zeit. Ich will den Fans schnell beweisen, dass meine Verpflichtung richtig war."
Geis wehrt sich gegen Heilsbringer-Image
Im zentralen Mittelfeld der Schalker scheint der 21-Jährige schon jetzt gesetzt, zu groß war die Schwachstelle im Zentrum in der Vorsaison. "Ich weiß, dass Schalke dort nicht so stark war. Aber ich möchte nicht als der große Heilsbringer gesehen werden, denn auch ich muss erst gute Leistungen zeigen. Ich habe keinen Freifahrtschein", stellte Geis dennoch klar.
Daher will er sich zunächst auch noch im Umgang mit den eigenen Mitspielern zurückhalten: "Am Anfang werde ich hier nicht so viel rumschreien. Zunächst will ich meine Leistungen bringen und mir so das Vertrauen der Mitspieler erarbeiten, bevor ich lautstark Kommandos gebe."
Schließlich verfolgt Geis mit Schalke "einen langfristigen Plan. Es ist schon ein großer Schritt für mich, mit Schalke in der Europa League zu spielen. Ich glaube aber auch, dass wir zukünftig das Zeug haben, Boden auf die vorderen Plätze gut zu machen. Die Voraussetzungen sind gegeben, um hier erfolgreich Fußball zu spielen. Ich will, dass hier etwas Gutes heranwächst."
Johannes Geis im Steckbrief