Einem Vollzug des Geschäfts stünde nur noch der obligatorische Medizin-Check am Mittwoch im Wege. "Wir wollten Jonathan Tah bei uns behalten. Bruno Labbadia (HSV-Trainer, d.Red.) hat ihm mehrfach deutlich gemacht, hier beim HSV mit ihm arbeiten und ihn weiterentwickeln zu wollen", sagte Vorstandsboss Dietmar Beiersdorfer in einem Interview auf der Homepage der Hamburger: "Jonathan und sein Management sind in den vergangenen Wochen allerdings immer wieder auf uns zugekommen und haben den Wechselwunsch bei unserer sportlichen Leitung sehr klar hinterlegt." Vor drei Wochen hatte der HSV ein Bayer-Angebot noch abgelehnt.
Tah war in der vergangenen Saison an Zweitligist Fortuna Düsseldorf ausgeliehen. Er besaß beim HSV noch einen Vertrag bis 2018. Als Ablöse für das Top-Talent, das mit der deutschen U19-Auswahl bei der EM in Griechenland schon in der Vorrunde gescheitert war, sind bis zu sieben Millionen Euro im Gespräch.
In den vergangenen Jahren hatte Leverkusen bereits die Hamburger Heung-Min Son (10 Millionen Euro), Hakan Calhanoglu (14,5 Millionen) und Levin Öztunali (ablösefrei) verpflichtet.
Auf eine Weiterbeschäftigung von Tah wollten die Hamburger Verantwortlichen letztlich nicht bestehen. "Wir möchten mit den Spielern arbeiten und unseren Weg gehen, die sich auch mit der Aufgabe hier beim HSV identifizieren können", sagte Beiersdorfer.
Jonathan Tah im Steckbrief