"Nicht mit McDonald's nach Wembley"

SID
Mats Hummels hatte mit seinem Geständnis die "Ernährungsdebatte" beim BVB angestoßen
© getty

Manager Michael Zorc hat mit Ironie auf die "Ernährungsdebatte" beim Bundesligisten Borussia Dortmund reagiert. Mats Hummels hatte von Frustessen nach Niederlagen gesprochen.

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"Es wurde in den Medien der Eindruck erweckt, als wenn wir vorher keinen Wert auf Ernährung gelegt hätten und nicht professionell genug gearbeitet worden wäre", sagte Zorc zu Sport1: "Dem stehen ja allein schon die vielen Erfolge der Mannschaft gegenüber. Wir sind ja nicht mit Gutscheinen von McDonald's nach Wembley gekommen."

Angestoßen wurde die Diskussion durch ein Interview von Weltmeister Mats Hummels, der allerdings nur auf sich selbst bezogen im Rückblick auf die vergangene Saison unter anderem Übergewicht als Grund für seine Formschwäche anführte. "Die letzte Hinrunde war das wahrscheinlich Schlechteste, was ich in meinem Leben bisher gespielt habe", hatte der Abwehrchef im Interview mit dem kicker gesagt.

Dies habe auch an seinem körperlichen Zustand gelegen. "Die Hinrunde 2014/15 hat sich schwerfällig angefühlt und sah sehr schwerfällig aus", erklärte Hummels: "Das war gewichtsmäßig eine Katastrophe von mir. Ich trage das Laster des Frustessens in mir. Und weil mir die Hinrunde eben viel Frust beschert hat, bin ich in einen kleinen Teufelskreis geraten."

Hummel muss immer aufpassen

Zorc erklärte dazu in der Bild, Hummels sei "einer, der immer aufpassen muss. Doch man sieht, dass er deutlich fitter ist. Ich finde es gut, dass er das Thema so selbstkritisch anspricht."

Dem neuen Trainer Thomas Tuchel sei das Thema Ernährung ohnehin sehr wichtig. "Thomas hat gewisse Vorstellungen im Trainingsaufbau und auch abseits des Platzes. Er ist sehr akribisch und extrem motiviert. Ein wichtiger Punkt ist sicherlich auch die Ernährung", sagte Zorc.

Mats Hummels im Steckbrief