"Hinter mir liegt eine gute, konstante Saison. Wenn ich mich in Dortmund jetzt einfach auf die Bank setzen würde, wäre die vergangene Saison umsonst gewesen. Ich will aber da weitermachen, wo ich im Mai aufgehört habe. Ich wäre nicht ich, wenn ich jetzt sagen würde: Wenn ich auf der Bank sitze, sitze ich eben auf der Bank. Als Profisportler will ich an vorderster Front sein und auf dem Platz stehen", stellte Bürki im kicker klar.
Immerhin sei er, so der Schweizer weiter, "nach Dortmund gekommen, um zu zeigen, was ich kann. Es bringt nichts darüber nachzudenken, wer zum Saisonstart am 15. August spielt oder wer nicht. Der Verein steht im Vordergrund. Mir ist bewusst, dass Fußball über Leistung funktioniert, dementsprechend versuche ich, in jedem Training mein Bestes zu geben."
Dabei fühle er sich nach den ersten Wochen beim BVB "wohl im Team, auch im Torwartteam mit Roman Weidenfeller und Henrik Bonmann. Wir kommen sehr gut miteinander klar und pushen uns im Training."
Bürki: "Bin nicht komplett"
In jedem Fall können sich die BVB-Fans aber auf einen ambitionierten Keeper freuen: "Ich stelle hohe Ansprüche an mich und bin sehr selbstkritisch. Auch mein Vater geht sehr kritisch mit mir um, wenn wir die Spiele hinterher analysieren. Das tut mir gut. Meine Triebfeder ist: Ich versuche immer, das perfekte Spiel - und keinen Fehler - zu machen. Selbst ein Pass ins Seitenaus ärgert mich. Ich möchte immer das Maximum herausholen."
Dafür nutzt Bürki auch die eigenen Fehler: "Auf eine gewisse Weise tun mir schlechte Spiele gut. Ich sehe dann, dass ich mehr arbeiten muss und es nicht von allein läuft. Positiv ist, dass ich nie den Kopf in den Sand stecke, mich schnell fange und gleich in der nächsten Woche wieder meine Leistung bringe."
Schließlich weiß er, dass es noch "viele Dinge" gibt, in denen er sich noch steigern kann und will. Weiter ins Detail gehen wollte der Ex-Freiburger aber nicht. "Ich möchte unseren Gegner nicht meine Schwächen verraten", so Bürki: "Belassen wir es dabei, dass ich nicht komplett bin."
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