Laut Bild-Zeitung bot Turin für den 21-Jährigen schriftlich zwischen 20 und 22 Millionen Euro, andere Medien sprachen gar von einer Summe deutlich unter 20 Millionen. Schalke habe jedoch mindestens 30 Millionen gefordert. "Ich habe Juve informiert, dass wir das ablehnen und jetzt nicht mehr bereit sind, dass Juventus Kontakt mit dem Spieler aufnimmt", sagte Heldt.
Schalkes neuer Trainer André Breitenreiter freute sich noch am Montag, "dass Julian bei uns bleibt." Laut Heldt habe Draxler "normal" auf die Nachricht reagiert. "Warum sollte er enttäuscht sein? Alles ist in Ordnung", sagte der Sportdirektor. Draxler habe erst nach dem Test in Gütersloh von der Entscheidung erfahren.
"Es ehrt einen Spieler"
"Damit ist es durch. Jetzt können wir uns wieder auf Schalke konzentrieren", sagte Heldt weiter und betonte: "Es ehrt einen Spieler natürlich, wenn ein Verein wie Juventus anfragt. Aber ich habe ihnen abgesagt. Für Julian geht es jetzt ganz normal weiter."
Italienische Medien hatten noch am Mittag von weit fortgeschrittenen Verhandlungen beider Vereine berichtet. Juves Sportdirektor Beppe Marotta habe bereits mit den Schalke-Managern telefoniert. Die beiden Klubs seien dabei, die letzten Details des Wechsels zu klären. Daraus wurde am Ende aber nichts.
Die Königsblauen hatten Mittelfeldspieler Draxler trotz eines bis 2018 laufenden Vertrages in der vergangenen Woche ihre Erlaubnis für Verhandlungen mit Juventus gegeben. Eine Ausstiegsklausel in Höhe von 45,5 Millionen Euro im Kontrakt von Draxler war Ende Juni abgelaufen.
Julian Draxler im Steckbrief