"Wenn Engländer mit im Rennen sind, wird es um so astronomische Summen gehen, dass Du in der Regel nicht mehr mitbietest", sagte der 56-Jährige im Interview mit dem kicker.
Grund für das finanzielle Ungleichgewicht sei vor allem die in Deutschland deutlich niedrigere Zahl der Pay-TV-Abonnenten. "Das bildet sich auch in den Summen ab", sagte Watzke: "Der Deutsche meint eben, dass der Staat neben der Renten- und Krankenversorgung am besten auch noch für die Fußballversorgung zuständig ist." In England herrsche eine andere Mentalität.
Dennoch glaubt der 56-Jährige, dass die englischen Klubs mittelfristig sportliche Probleme haben werden. "Wenn Geld derart im Überfluss vorhanden ist, leidet oft die Kreativität", sagte er.
Die englischen Vereine werden für den neuen TV-Vertrag für die Premier League ab 2016 über drei Jahre rund 9,5 Milliarden Euro oder gut 3,2 Milliarden Euro pro Saison einnehmen. Die DFL hingegen plant für die Spielzeit 2016/17 mit 835 Millionen Euro.
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