Wie der Klub bestätigte, stehen weder De Bruyne, noch Ivan Perisic im Kader für das Spiel gegen den FC Schalke 04 am Freitagabend. Dies wäre ein deutliches Zeichen im Poker um die beiden Offensivspieler der Wölfe. Perisic will angeblich für 20 Millionen Euro zu Inter Mailand wechseln.
Allofs bestätigte am Rande der Champions-League-Auslosung zumindest fortgeschrittene Verhandlungen mit Manchester: "Die Verhandlungen sind seit heute Mittag weitergegangen. Wir haben uns angenähert, vielleicht gibt es schon in den nächsten Stunden eine Entscheidung in die eine oder andere Richtung - spätestens am Freitag."
Dementi am Mittag
Noch am Mittag hatte Allofs Berichte über eine Einigung weit von sich gewiesen. "Wir müssen uns die Zeit nehmen, ein Dementi loszuwerden. Wir müssen wieder sagen, dass schneller galoppiert wird, als man es sinnvollerweise macht", sagte Allofs. Meldungen, wonach De Bruyne zu einer bestimmten Summe nach Manchester City in die Premier League gewechselt sei, könne er nicht bestätigen: "Das ist falsch."
Allofs bestätigte jedoch, dass De Bruyne zu den "Citizens" wechseln wolle und es auch Verhandlungen mit den Briten gebe. Das sei allerdings erst nach "intensiven Versuchen" geschehen, De Bruyne davon zu überzeugen, "seinen Vertrag in Wolfsburg zu erfüllen oder noch ein Jahr hier zu bleiben", sagte Allofs. De Bruyne besitzt bei den Wölfen noch einen Kontrakt bis 2019.
Verhandlungen laufen weiter
Über die Verhandlungen mit City sagte Allofs, dass es nur Gewinner geben dürfe. "Die Bereitschaft ist da, die Verhandlungen zu führen. Sollten unsere Vorstellungen nicht erreicht werden, wäre Kevin in der laufenden Saison unser Spieler, was mir sehr recht wäre", sagte der frühere Bundesliga-Profi.
Auf die Frage, ob De Bruyne am Freitagabend im Heimspiel der Bundesliga gegen Schalke 04 (20.30 Uhr) auflaufen werde, meinte der 58-Jährige. "Stand jetzt ist er Spieler des VfL Wolfsburg. Alles andere ist Sache des Trainers." Trainer Dieter Hecking meinte auf die Frage, ob De Bruyne dazugehöre: "Davon gehe ich aus."
Nur vier Stunden nach dem neuerlichen Chaos um seinen Rekordwechsel konnte De Bruyne immerhin lachen: Bestens gelaunt betrat der Mittelfeld-Star den Wolfsburger Trainingsplatz und nahm am Geheimtraining teil. Auch Team-Kollege Perisic war mit von der Partie.
Kevin De Bruyne im Steckbrief