Sven Bender ist beim BVB wieder auf dem Damm, nachdem der defensive Mittelfeldspieler im Vorjahr weite Teile der Saison verletzt verpasst hat und auch in der Gunst von Coach Jürgen Klopp sank.
Vom neuen Trainer Thomas Tuchel heimste Bender nun ein großes Lob ein: "Es ist sehr angenehm mit ihm zu arbeiten, weil er ein totaler Teamplayer ist und gleichzeitig auch eine Führungsfigur. Das gibt es nicht so oft. Deshalb sind wir sehr glücklich und planen fest mit ihm im zentralen Mittelfeld. So, wie er es macht, und so, wie er sich gibt, ist es ein Geschenk für einen Trainer, solche Spieler dabei zu haben, die so einen Sinn für Mannschaftlichkeit und für soziale Zwischentöne haben. Man kann sich zu 100 Prozent auf ihn verlassen", wird Tuchel im Kicker zitiert.
Allerdings sind die warmen Worte Tuchels nicht als Freifahrtschein zu verstehen. Beim 1:0-Sieg gegen Wolfsberg in der Europa-League-Qualifikation stand Bender nicht in der Anfangsformation.
Weigl mit leichtem Vorsprung
Neuzugang Julian Weigl scheint derzeit die Nase leicht vorn zu haben, der 19-Jährige ist der spielstärkere Akteur. Bender jedoch ausschließlich auf seine Defensivqualitäten zu reduzieren, hält Tuchel für falsch: "Man sollte Sven nicht auf eine reine Balleroberungsfunktion und eine rein kämpferische Leistung, die er bringen kann, reduzieren. Ich glaube, dass er sehr wohl in der Lage ist, im Aufbauspiel Akzente zu setzen und der erste Aufbauspieler zu sein."
Die Gerüchte um Benders Zukunft - besonders englische Vereine sollen am bis 2017 unter Vertrag stehenden Ex-Löwen interessiert sein - wischt dieser weg. "Im Moment muss man gucken, wie sich alles entwickelt", sagt Bender zwar, fügt aber an: "Im Moment zählt für mich Dortmund."
Sven Bender im Steckbrief