KDB? "Bayern konnte nicht mithalten"

Von Adrian Franke
Selbst für die Bayern zuviel: Rummenigge und Co. mussten von KDB Abstand nehmen
© getty

VW-Boss Martin Winterkorn, seines Zeichens auch Aufsichtsratsmitglied beim FC Bayern, hat ungewöhnliche Einblicke in den Wechsel von Kevin De Bruyne gewährt. Lange galten die Münchner als heißer Interessent, letztlich erhielt aber Manchester City den Zuschlag - für kolportierte 75 Millionen Euro plus Boni-Zahlungen. Eine Summe, bei der angeblich auch der FC Bayern einpacken musste.

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"Ob diese Summen nun gerechtfertigt sind oder nicht: Uns wäre lieber gewesen, dass Kevin bei uns bleibt. Aber die Verhältnisse sind, wie sie sind. Wenn die englischen Medien diese Summen bezahlen und genügend andere Geldgeber da sind, dann muss man sich in Deutschland überlegen, was man macht, um den Ausverkauf zu verhindern", monierte Winterkorn in der Bild mit Blick auf den milliardenschweren TV-Deal der Premier League.

Irgendwann seien Klubs aus der Bundesliga schließlich "machtlos gegen solche Summen. Selbst Bayern München, das interessiert war, hat am Ende des Tages gesagt: Gegen solche Summen können wir im Moment nicht antreten."

"Noch ein Jahr bei uns hätte ihm gutgetan"

Rein sportlich sei der Abgang des Spielmachers "natürlich sehr schade. Das tut uns leid. Aus finanziellen Gründen kann ich ihn verstehen, aus sportlichen Gründen verstehe ich ihn nicht. Ich bin nicht überzeugt davon, dass er bei Manchester City die Rolle spielt, die er bei uns gespielt hat. Noch ein Jahr bei uns hätte ihm gutgetan. Das wäre für seine sportliche Karriere das Richtige gewesen."

Gleichzeitig muss sich der VfL jetzt ohne seinen besten Spieler auf die Champions League vorbereiten, zudem verließ auch Ivan Perisic die Wölfe kurz vor Ende der Transferperiode. "Ein Ausnahme-Spieler wie De Bruyne wird sehr fehlen", gab Winterkorn zu, "aber der Sieg gegen Schalke ohne De Bruyne und ohne Perisic war schon sehr überzeugend. Außerdem gibt es Überlegungen, wie man den Verlust auffangen kann."

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