Und jetzt alle: 51, 52, 57,... nanana!

Von SPOX
Weltneuheit: Robert Lewandowski trägt als einziger Bayern-Star fünf Sterne auf der Brust
© getty

Gab's außer Robert Lewandowskis Fünferpack am Dienstag noch was in der Bundesliga? Natürlich nicht! Trotzdem: Auch ein Dortmunder schreibt tüchtig Geschichte, bei Gladbach und Stuttgart platzen die Knoten - und Hamburg hat den besten Keeper der Welt. Dazu: Comebacks, die zu Tränen rühren.

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ReKOOrd! Robert Lewandowski neunminütiger Vollrausch am Dienstag ist ja im ganzen Land - ach was! - in der ganzen Welt rauf- und runterdekliniert worden. Jetzt noch mal aufzuzählen, welche Bestmarken er alle pulverisiert, ausradiert, gelöscht und geschändet hat, wäre wohl redundant. Aber muss ja: Schnellster Hattrick (3:22 min), schnellster Viererpack (5:42 min), schnellster Fünferpack (8:59 min), meiste Joker-Tore.

Aus den Spielminuten (51, 52, 55, 57, 60) könnten Sportfreunde Stiller vielleicht ein Lied machen. Metrisch knifflig...

Hier noch ein paar alternative Vergleichswerte, die unseren Freunden von der BBC aufgefallen sind:

Lewandowski scored more league goals in nine minutes than...

  • Wayne Rooney has in 2015
  • Liverpool has this season
  • Mario Balotelli did in his season at Liverpool
  • Nicklas Bendtner has in over three years

ReKOOOrd! Pierre-Emerick Aubameyang gelang es als erstem Spieler in der mittlerweile 52-jährigen Bundesligageschichte an den ersten sechs Spieltagen immer zu treffen. Glückwunsch! Seine Serie ist übrigens noch länger, denn in der 33. und 34. Runde der Vorsaison hat er auch schon zugeschlagen. BBC schrieb dazu nix.

Knoten, geplatzter: Gladbach gelingt in Spiel eins nach Lucien Favre der erste Dreier der Saison, weil gleichzeitig Augsburg erstmals in seiner Bundesliga-Zugehörigkeit vier Tore in einer Halbzeit zuließ. Dem sensiblen Raffael gelang dabei zwar kein Treffer, doch er bereitete gleich derer drei vor. Das ist übrigens einer mehr als in der kompletten vergangenen Saison. Auch beim VfB Stuttgart hat's endlich geklappt. Das 3:1 in Hannover bringt die ersten Punkte dieser Spielzeit und den Sprung auf Platz 15. Gerettet! Maßarbeit!

Es war einmal: In Hannover ist definitiv was im Busch. So demonstrativ wie sich Godfather Kind vor oder hinter Michael Frontzeck stellt, sollte dem längst angst und bange sein. Sportlich sieht es eh so düster wie seit Jahren nicht mehr aus. Tabellenletzter war Hannover nämlich zuletzt nach dem 3. Spieltag der Saison 2008/09. Witziger Weise bekam man auch damals die Rote Laterne vom VfB in Form eines 0:2 überreicht. Gutes Omen: Das folgende Spiel wurde 5:1 gewonnen. Jetzt geht's zum Derby nach Wolfsburg, die kennen sich mit 5:1 bestens aus.

Es war einmal: Der HSV ist seit einer gefühlten Ewigkeit wieder im ersten Drittel der Tabelle angekommen und hat jetzt schon 10 Punkte. In der vergangenen Spielzeit wurde man erst am 12. Spieltag zweistellig. Noch erstaunlicher als die acht erzielten Tore der schlechtesten Offensive der Vorsaison ist die Abwehrarbeit der Hanseaten. Zuletzt stand drei Mal die Null. Eine solch stabile Phase hatte man zuletzt im März/April 2007. Damals war - na klar! - Huub Stevens Trainer beim HSV.

Die Bank: Jaroslav Drobny ist derzeit der mit Abstand beste Keeper der Liga. Drei Spiele, null Gegentore, was - unschwer zu berechnen - auf eine Fangquote von 100 Prozent hinausläuft. Zu allem Überfluss hat der hagere Tscheche auch noch einen Scorerpunkt auf seinem Konto. Andre Schürrle beispielsweise hat keinen. Manuel Neuer ist aktuell nur auf Platz elf mit 70 Prozent gehaltenen Bällen. Vorjahresprimus Yann Sommer ist gerade mal die Nr. 20 (50 Prozent).

Comebacks: Ach, diese Geschichten, die immer nur der Fußball schreibt! ;-) Comebacks sind der beste Stoff für feuchte Augen und Anlass für große Gesten. Vedad Ibisevic und Sandro Wagner waren lange, lange weg vom Fenster - und plötzlich sind sie zurück und treffen wie zu besten Tagen. Vedad Ibisevic traf beim 2:0 der Hertha gegen Köln erstmals wieder nach 25 Spielen Flaute - und das gleich zweimal. Sein 13. Doppelpack in der Liga. Wagner ballerte Darmstadt gegen Werder zum Sieg. Zuvor hatte er 527 Tage auf einen Treffer warten müssen.

Erstes Mal: Wir gratulieren natürlich Borussia Mönchengladbach zum ersten Saisonsieg, aber ganz besonders Mahmoud Dahoud zu seinem ersten Bundesligator. Der Bursche ist gerade mal 19 Jahre alt. Ebenfalls Premiere feierte Leverkusens Javier Hernandez.

Vermischtes: Bremen kassierte in Darmstadt sein 2500. Gegentor in der Bundesliga. Nur der HSV hat mehr (2511). Ätsch! Die Bayern haben dank Lewandowski jetzt 300 Pflichtspieltore unter Pep Guardiola erzielt. In nur 117 Spielen. Ragnar Klavan und Stefan Aigner haben jeweils ihr 100. Bundesligaspiel bestritten, Schalke sein 1600.

Ergebnisse, Tabelle, Torjäger

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