Hunt, der beim Bundesliga-Dino am Montagabend einen Dreijahresvertrag bis 2018 unterschrieben hatte, dämpft allerdings zu große Erwartungen an das Team. "Wir tun gut daran, von Spiel zu Spiel zu gucken. Was anderes ist in dieser Situation nicht machbar", sagte der ehemalige Nationalspieler (3 Länderspiele). In der Mannschaft stecke "viel Qualität. Wir müssen versuchen, diese auf den Platz zu kriegen". Hunt erhält bei den Norddeutschen die Rückennummer 14.
Die negativen Fan-Reaktionen aus Bremen, wo er für den Hamburger Erzrivalen Werder in 13 Jahren 215 Bundesliga-Spiele betritt, stören Hunt nicht. "Ich kann es ein Stück weit nachvollziehen, dass da einige ihren Unmut äußern. Aber alles was darüber hinaus geht, wenn es in Richtung Hass geht, gehört da nicht hin. Es ist immer noch Fußball."
Für seinen Wechsel zum HSV hat der Linksfuß, der in Wolfsburg seit seinem Wechsel aus Bremen 2014 nicht über die Rolle eines Reservisten hinauskam und in dieser Zeit lediglich 17 Liga-Spiele bestritt, Gehaltseinbußen in Kauf genommen. "Ich hatte zwei Möglichkeiten: Entweder ich mache so weiter wie letztes Jahr, wo ich aufgrund meiner Einsatzzeiten einfach nicht zufrieden war. Oder ich mache diesen neuen Schritt", sagte Hunt: "Wenn ich satt wäre und nur das Geld sehen würde, hätte ich mich in Wolfsburg zwei Jahre auf die Bank gesetzt."
Aaron Hunt im Steckbrief