Born: "Es war unterste Schublade"

Von SPOX
Jürgen Born erklärte nach der "Born-Affäre" seinen Rücktritt als Werder-Vorstandsvorsitzender
© getty

Jürgen Born, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Werder Bremen, wurde vor kurzem 75 Jahre alt. Beim Rückblick auf seine Zeit an der Weser erinnert sich Born an seine letzten Tage als Werder-Boss und schießt dabei gegen Willi Lemke, den Ex-Aufsichtsratsvorsitzenden, ab.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Im Interview mit der Kreiszeitung kommentiert der gebürtige Berliner die damals umstrittene "Born-Affäre". Ihm wurde im März 2009 vorgeworfen, er habe im Zuge eines Spielertransfers rund 30.000 Euro von Berater Carlos Delgado überwiesen bekommen. Kurz darauf verkündete Born seinen Rücktritt.

"Es war unterste Schublade, was da damals abgelaufen ist. Ich habe festgestellt, dass ich aufgrund eines gefälschten Papiers verleumdet werden sollte", verteidigt sich der 75-Jährige. Später wurde Borns Unschuld im Auftrag von Werder Bremen bewiesen. Seine Kündigung sei dabei keineswegs eine Reaktion auf die geschilderten Ereignisse gewesen, sondern sei schon zuvor beschlossene Sache gewesen sein: "Ich war der Älteste im Vorstand. Da wollte ich vorangehen und den Verjüngungsprozess einleiten."

Vom SVW habe er stets Unterstützung erfahren - mit einer Ausnahme: "Es gab viel Rückendeckung. Nur Willi Lemke hatte es sich zur Aufgabe gemacht, mich an den Pranger zu stellen. Dabei war es gar nicht notwendig, er hatte doch meine Kündigung wie gesagt schon in der Hand. Wir haben uns damals gefragt: War er von Hass und Neid getrieben?"

Born ist heute im Besitz einer Ehrennadel und einer freien Eintrittskarte auf Lebenszeit.

Werder Bremen in der Übersicht

Artikel und Videos zum Thema