Nach einem schwierigen ersten Jahr in München startet Robert Lewandowski in dieser Saison voll durch. Ausruhen kommt für den Polen aber nicht infrage.
"Sobald man sagt, es wird schon klappen, ist es vorbei. Für mich heißt es, mit Anpfiff alles, was zuvor war, auszublenden. Die Vergangenheit hilft dir in der Zukunft nicht", sagte Lewandowski im Interview mit goal.com.
Den Hype um seine Person ist der 27-Jährige gewohnt, kann sich damit aber nicht unbedingt anfreunden. "Ich kenne die Situation von Borussia Dortmund. Da erzielte ich in zwölf Bundesliga-Partien in Folge ein Tor, in der Champions League gelangen mir im Halbfinal-Hinspiel vier gegen Real. Damals wie heute habe ich keinen Gedanken daran verschwendet, was ich besser machen könnte. Trotzdem fällt es schwer, bei diesem Rummel cool zu bleiben", so Lewandowski.
Müller, Costa und Boateng wichtig
Einen Hauptgrund für seinen Lauf sieht Lewandowski im veränderten Offensivspiel des FC Bayern. "Für mich ist es besser, mit Thomas Müller einen zweiten Mann neben mir zu haben. Ich bin sowieso der Meinung: Im modernen Fußball kann man es ohne Stürmer probieren, langfristig aber braucht es einen. Um zu gewinnen, braucht es den Stürmer. Er macht den Unterschied."
Zudem profitiere Lewandowski von Neuzugang Douglas Costa und Jerome Boateng. "Douglas bringt sehr viele Flanken zur Mitte. Von fünf bis zehn kommen irgendwann zwei, drei zu mir. Und Jerome wird jedes Jahr besser. Er ist der beste Innenverteidiger der Welt, eine Rakete. Hoffentlich bringt er noch einige solcher Pässe zu mir wie gegen Dortmund", sagte Lewandowski.
Sein Lauf soll noch eine ganze Weile anhalten: "Ich bin 27 und möchte jedes Jahr mehr Tore schießen. Meine beste Zeit kommt jetzt."
Robert Lewandowski im Steckbrief