Dem FC Bayern sprach er "höchste Professionalität" zu und nimmt ihr Gastspiel am Böllenfalltor als Beispiel: "Sie haben Fahrräder mit ins Stadion bringen lassen - zum Warmradeln. Sie geben sich heute keine Blöße mehr", so Schuster. Für die restliche Saison prophezeit er also keine Spannung, sondern geht sogar von einem Punkterekord aus: "Es würde mich nicht wundern, wenn sie 90 oder sogar 100 Punkte holen."
Die Bundesliga insgesamt habe sich "brutal verändert". Vor allem die Anforderungen an die Spieler seien viel höher geworden. "Mittelfeldspieler laufen mehr, Stürmer müssen schneller und trickreicher sein, Abwehrspieler müssen Fußball spielen können. Das war bei uns Backsteinstoßern früher nicht unbedingt der Fall", meint er.
Die Spezialisierungen im Trainerstab findet Schuster richtig: "Früher gab es Cheftrainer Winnie Schäfer und zwei Co-Trainer. Der eine hat bei Spielformen assistiert, der andere hat Oliver Kahn die Dinger aufs Tor geblasen." Weil das Interesse am Fußball höher sei als vor zwanzig Jahren sei es aber wichtig, dass es heute große Scoutingabteilungen, Fitnesstrainer und mehr gibt.
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