"Wir haben genügend Spieler, die den Ausfall von Max Kruse auffangen können", sagte Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking über das Fehlen des zuletzt starken Kruse. In den nächsten beiden Spielen am Samstag gegen Bayer Leverkusen und in der Champions League bei der PSV Eindhoven fehlt der Nationalspieler auf jeden Fall.
Träsch musste gegen die Bayern in der 26. Minute ausgewechselt werden. "Eine unglückliche Situation. Er ist im Rasen hängen geblieben", sagte Hecking nach dem Spiel. Wie lange Träsch pausieren muss, ist noch unklar.
Mit der Leistung seiner Spieler gegen die Bayern war Hecking ganz und gar nicht zufrieden. "Über die erste Halbzeit müssen wir intern noch einmal reden. So kann man nicht spielen", schimpfte der Coach. Seine Mannschaft habe die nötige Aggressivität vermissen lassen, sei vor der Pause nicht in die Zweikämpfe gekommen. "Wenn wir ehrlich sind, hätten wir in der ersten Halbzeit noch zwei weitere Tor kassieren können."
Spielmacher können Rolle nicht schließen
Zu keinem Zeitpunkt kompensieren konnten die Wölfe den Ausfall Kruses. Weder Julian Draxler noch Maximilian Arnold konnten auf der Spielmacher-Rolle die Lücke schließen. Kein Wunder, dass der Anschlusstreffer von André Schürrle in der 90. Minute nur noch wenig Freude auslöste.
Der Titelverteidiger musste im Pokal erstmals seit 2011 wieder in der 2. Runde die Segel streichen. Damit kann der Vizemeister wohl auch alle Hoffnungen auf einen Titel in der laufenden Saison vorzeitig begraben, denn sowohl in der Meisterschaft als auch in der Champions League dürften die Trauben für den VfL schon allein wegen des FC Bayern zu hoch hängen.
Max Kruse im Steckbrief